Apple hat im letzten Jahr so viel Geld für die Washingtoner Lobbymühle ausgegeben wie nie zuvor: Die Ausgaben beliefen sich im abgelaufenen Jahr 2019 auf rund 7,4 Millionen Dollar, damit hat Apple seine eigenen Rekordausgaben aus den Vorjahren knapp überboten, aber die Konkurrenz hat noch deutlich höhere Beträge springen lassen.
Apples Ausgaben für politische Kommunikation – auch Lobbyismus genannt – stiegen im abgelaufenen Jahr auf ein neues Rekordhoch, das geht aus aktuellen Branchenberichten hervor. Danach hat Apple 2019 insgesamt rund 7,4 Millionen Dollar für Lobbytätigkeiten in Washington ausgegeben, nur vor zwei Jahren stiegen die Ausgaben annähernd ebenso hoch, 2017 hatte Apple hier rund 7,2 Millionen Dollar angelegt. Im letzten Jahr dagegen fielen die Unkosten etwas moderater aus. Allerdings bleibt festzuhalten, dass Apple vor 2016 und vor dem Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus stets deutlich geringere Ausgaben in Washington hatte.
Amazon und Co. stürzen sich noch tiefer in Unkosten
Wenn man allerdings auf die Konkurrenz auf dem Tech-Sektor guckt, fällt auf, dass Apple noch geradezu sparsam agiert. Irrsinnige 16,7 Millionen Dollar hat etwa Facebook im letzten Jahr für Lobbyarbeit in der US-Hauptstadt aufgewendet, ein deutlicher Sprung von 12,6 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Bei Amazon stiegen die Ausgaben 2019 von 14,4 Millionen Dollar auf 16,1 Millionen Dollar 2019.
einzig Google konnte hier das Geld 2019 besser zusammenhalten: 11,8 Millionen Dollar hat man ausgegeben, nachdem der Suchmaschinenkonzern 2018 aber mit einem Lobby-Budget von 21,7 Millionen Dollar auch etwas über die Strenge geschlagen hatte.
Die getätigten Angaben der Firmen sind freiwillig.