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Goldman Sachs ärgert sich über Apple: Wir haben bei der Apple Card das Sagen

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Goldman Sachs ärgert sich über Apple: Wir haben bei der Apple Card das Sagen
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Die Apple Card wird von der US-Bank Goldman Sachs herausgegeben und eben dort ist man aktuell nicht ganz glücklich über die Zusammenarbeit mit dem iPhone-Konzern. Apple spiele sich zu sehr in den Vordergrund, eigentlich hat aber Goldman Sachs immer das letzte Wort, ließ sich nun ein Manager der Bank vernehmen.

Die Apple Card ist für die herausgebende Bank Goldman Sachs Quell von Freude und Leid zugleich. Einerseits bescherte der Start der Apple Card der Bank eine regelrechte Antragsflut, so erfolgreich startete keine Kreditkarte zuvor. Andererseits ist man in letzter Zeit gar nicht mehr so glücklich mit der Kooperation mit Apple. Apple verdrehe die Tatsachen und erzeuge einen falschen Eindruck, klagte nun Goldman-Finanzvorstand Stephen Scherr. Auf seiner Seite behauptet Apple sinngemäß: Eine Kreditkarte von Apple und nicht von einer Bank.

Ganz falsch, erregt sich der Bank-Manager. Einzig Goldman Sachs trifft die Entscheidungen bei der Apple Card.

Stephen Scherr: Wir entscheiden, Apple guckt nur zu

Im Rahmen der letzten Quartalskonferenz von Goldman Sachs stellte Stephen Scherr aus dem Goldman-Vorstand klar: Goldman Sachs sei als ausgebende Bank auch die Partei, die alle Entscheidungen trifft. Man übernehme alle Risiken, also entwickle man auch die Strategien und informiere Apple dann über seine Überlegungen, erklärte der Manager auf eine Frage von Analyst Gerard Cassidy von RBC Capital Markets. Diese Aussage bezog sich auf einen weiteren Umstand, der die Bank ärgern dürfte: Apple war mit dem Versprechen angetreten, eine Kreditkarte für alle Kunden zu bringen und so bekamen auch Kunden eine Zusage, die bei anderen Banken in die Röhre geguckt hätten.

Die Aussagen des Bank-Vorstandes fallen in eine schwierige Woche für Goldman Sachs: Gerade erst hatte man schlechte Zahlen für das letzte Jahr verkünden müssen. Der Gewinn war 2019 um rund 20% eingebrochen und zudem hatte Goldman Sachs hohe Rückstellungen für faule Kredite und laufende Korruptionsermittlungen leisten müssen. Zu allem Überfluss lief es auch im Kerngeschäft der Bank, dem Investmentbanking, im letzten Jahr nicht mehr rund, während bei vielen anderen US-Großbanken satte Gewinne eingefahren wurden.

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