Das MacBook sollte einen Stromsparmodus bekommen, wie ihn das iPhone schon seit Jahren besitzt, das fordert der Entwickler Marco Arment. Er sieht bei einem solchen Feature bis zu 50% mehr Akkulaufzeit und hat auch schon erste praktische Tests hierzu durchgeführt.
Apples MacBooks bieten Akkulaufzeiten von rund zehn Stunden. Das ist im Grunde eine ganze Menge, doch es könnte deutlich mehr sein, findet der Entwickler Marco Arment. Er schlägt vor, eine Art Stromsparmodus in macOS zu integrieren, als Vorbild sieht er den Stromsparmodus in iOS. Dort wurde die Funktion bereits mit der Veröffentlichung von iOS 9 eingeführt und seitdem weiterentwickelt. Der Stromsparmodus kann manuell oder bei Erreichen eines Akkustands von 20% beziehungsweise 10% aktiviert werden. Er sperrt das Display nach einer Minute, deaktiviert Hintergrundaktualisierungen und den E-Mail-Push und drosselt die Taktfrequenz des Prozessors. Genau darauf zielt der Vorschlag von Arment: Er hat auf seinem MacBook Pro 16 Zoll ein Tool ausprobiert, das die Turbo Boost-Funktionen der Intel-Prozessoren abschaltet, mit denen der Prozessor den Takt flexibel regeln kann. Dadurch habe er seine Akkulaufzeit um bis zu 50% verlängern können, schreibt er in seinem Blog.
Turow-Funktion und Stromsparmodus für macOS?
Dieser Vorschlag kommt wenige Tage nachdem Entwickler einen interessanten Fund im Code der vorletzten Beta von macOS Catalina 10.15.3 gemacht haben. Darin scheint Apple eine Art Turow-Modus vorzubereiten, Apfellike.com berichtete. Dieser könnte kurzfristig mehr Performance bereitstellen, würde aber nur auf den MacBooks ab dem 16 Zoll-MacBook Pro aufwärts funktionieren. Möglicherweise bekommt macOS in Zukunft sowohl einen Turbo, als auch einen Stromsparmodus.