Der Mac Pro ist ein Vorbild der Reparierbarkeit. Die Mitarbeiter von iFixit brechen fast in Begeisterungsstürme aus, nachdem sie die Maschine auseinandergenommen haben. Allerdings war ein solches Ergebnis auch mehr oder weniger zu erwarten.
Den Mac Pro von 2019 kann man hervorragend reparieren, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der 2013 vorgestellt wurde, zu dieser Einschätzung gelangten nun die Reparaturspezialisten von iFixit, die sich die neue Workstation von Apple natürlich umgehend besorgt und sie zerlegt haben. Fast alles am Mac Pro lässt sich vom Nutzer in eigener Arbeit tauschen und umbauen. Hierfür seien in der Regel nur handelsübliche Standardwerkzeuge nötig.
Der Arbeitsspeicher und die PCI-Karten sind vom Kunden problemlos zugänglich. Zudem falle die Reparatur des Mac Pro auch leicht, weil Apple aussagekräftige Markierungen im Gehäuseinneren angebracht habe, zudem stehen gut strukturierte Reparaturanleitungen bereit.
Die SSD lässt sich nicht von Hand tauschen
So erzielte der Mac Pro für Apple sagenhafte neun von zehn möglichen Punkten im Reparierbarkeitsindex von iFixit. Die höchste Punktzahl gab es allerdings nicht und er Grund dafür ist die SSD: Die kann der Nutzer nicht von Hand tauschen, denn hier setzt Apple auf eine hauseigene Schnittstelle. Grund dafür ist die Kopplung an den T2-Chip, der verschiedene Features wie eine Hardwareverschlüsselung der SSD bereitstellt. Die SSD muss der Käufer also schon von Anfang an in der Größe ordern, die er schlussendlich auch brauchen wird.
Es ist indes nicht ganz überraschend, dass sich der Mac Pro leicht reparieren und umbauen lässt. Apple hatte den Rechner von Anfang an als modular angekündigt. Der Kunde sollte ein Gerät bekommen, das er weitestgehend seinen Bedürfnissen anpassen kann, etwas vergleichbares gibt es nicht in Apples Portfolio.