Apple Pay bei den Sparkassen ist offenbar ein riesiger Erfolg: Mehr als 200.000 Kunden der deutschen Sparkassen sollen den Dienst bereits aktiviert haben und das binnen einer Woche. 2020 könnte die Dynamik sich noch deutlich verstärken.

Apple Pay ist bei den deutschen Sparkassen jetzt einige Tage verfügbar und offenbar außerordentlich erfolgreich gestartet: Der Sparkassen- und Giroverband kommentiert den Auftakt zwar nicht, aber das Portal Finanz-Szene.de berichtet unter Berufung auf interne Informationen: Mehr als 200.000 Kunden sollen innerhalb einer Woche Apple Pay bei den Sparkassen aktiviert haben.

Als vor einem Jahr Apple Pay nach Deutschland kam, wurde es bei der Deutschen Bank dem Vernehmen nach am ersten Tag rund 50.000 mal von Kunden aktiviert. Die Commerzbank-Tochter Comdirect konnte innerhalb weniger Wochen wohl rund 30.000 Kunden vorweisen. Doch bei den Sparkassen steht der große Durchbruch womöglich noch bevor.

2020 könnte der Knoten platzen

Aktuell können nur Besitzer einer Visa- oder Mastercard der Sparkasse Apple Pay nutzen. Die Deutsche Bank hatte den Kunden zumindest eine kostenlose und virtuelle Mastercard angeboten, um den Start zu vereinfachen, die Sparkassen bieten diesen Service nicht. Zudem ist die Verbreitung von Kreditkarten bei den Sparkassen ebenfalls unterdurchschnittlich, genauso wie das Interesse an mobilem Bezahlen. Vor diesem Hintergrund ist der Start von Apple Pay trotz der vergleichsweise großen Kundenbasis der Sparkassen überwältigend ausgefallen.

Im kommenden Jahr soll zudem die Girocard von Apple Pay unterstützt werden, das könnte dem Bezahlen am Smartphone endgültig zum Durchbruch verhelfen. Die hauseigene Lösung der Sparkassen Mobiles Bezahlen konnte bis jetzt keine nennenswerte Resonanz bei den Kunden erzeugen.

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