Vodafone bekommt aktuell mit seiner Tarifoption Vodafone Pass ähnliche Probleme wie zuvor die Telekom mit StreamOn. Auch der Vodafone Pass ist womöglich nicht mit dem EU-Recht vereinbar. Der Europäische Gerichtshof soll nun prüfen, ob ein Verstoß vorliegt.
Nun steht auch der Vodafone Pass vor einer Prüfung auf Rechtmäßigkeit: Das Angebot von Vodafone erlaubt die Nutzung verschiedener Streamingdienste, ohne dass dadurch das monatliche Inklusivvolumen verbraucht wird. Er ähnelt so dem deutlich weiter ausgebauten und populäreren Angebot StreamOn der Deutschen Telekom und teilt auch dessen Probleme. Diese bestehen darin, dass beide Angebote sich schwer mit geltendem europäischen Recht vereinbaren lassen, was ihre Nutzung im europäischen Ausland betrifft. Die Telekom hat hier schon eine empfindliche Niederlage vor den Gerichten hinnehmen müssen.
Gericht lässt Vodafone Pass von EU-Gerichtshof prüfen
Daraufhin musste die Telekom StreamOn bis auf weiteres für alle Kunden ohne Mehrkosten im europäischen Ausland ebenfalls anbieten, Apfellike.com berichtete. Die EU-Verordnung für das Roaming in der EU sieht genau dies vor. Vodafone hatte sich ebenso wie die Telekom zunächst nicht bereit gezeigt, den Vodafone Pass imApple-converted-space“> Ausland anzubieten, lenkte aber dann ein. Rund 39 GB sollen Nutzer im Ausland an Datenvolumen zur Verfügung haben.
Was großzügig klingt und für die meisten Kunden auch ausreichend sein dürfte, könnte dennoch zu wenig sein, denn von der EU-Verordnung zum Roaming werden keine derartigen Begrenzungen vorgesehen. Wie sich der Vodafone Pass mit der Verordnung vereinbaren lässt, soll nun der Europäische Gerichtshof prüfen, das Verwaltungsgericht Köln hatte die EU-Justizinstanz in dieser Sache angerufen.