Die iPhone von Apple besaßen zwar immer eine gute Kamera, jedoch waren Android Konkurrenten wie Huawei oder Google immer ein gutes Stück voraus. Mit dem iPhone 11 und 11 Pro hat sich dies nun erstmalig geändert. Laut ersten Nutzer- und Testberichten scheint es Apple insgesamt gesehen an die Spitze geschafft zu haben.
Drei Kameras sorgen für eine gute Flexibilität beim Fotografieren, die Schärfe ist gut, der Dynamikumfang hoch und die Farben werden wie gewohnt getreu dargestellt. Mit Hilfe von Deep Fusion, welche aktuell nur in der Beta nutzbar ist, sind die Bilder noch einmal sichtbar besser geworden. Zudem können endlich Bilder bei schlechtem Licht dank des integrierten Nachtmodus aufgenommen werden.
Viele bemängeln zwar immer noch, dass die Kamera nur 12 Megapixel hat, doch die meisten wissen nicht, dass die Megapixel nichts über die Bildqualität aussagen, sondern primär über dessen Bildgröße. Auch mit 12 MP kann man problemlos ein Bild auf eine Fotoleinwand drucken lassen.
Doch all die gute Technik nützt einem nichts, wenn man sein Handwerk nicht beherrscht.
Orientierungsregeln für ein gutes Bild
Die Kamera auf ein Motiv drauf halten ist nicht schwierig, jedoch kann man mit ein paar wenigen Tricks ein sichtbar besseres Ergebnis erzielen. Grundlegend sollte erst einmal darauf geachtet werden, dass sämtliche Bildbestandteile gerade sind, vor allem Horizonte. Dies kann man mit dem integrierten Raster sehr gut ausrichten.
Außerdem ist es nicht immer sinnvoll das Motiv in der Mitte zu platzieren. Oftmals wirkt diese Symmetrie langweilig. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Vielmehr bietet es sich an ein Bild in Drittel aufzuteilen und das Hauptmotiv in einem dieser Eckpunkte der Drittel zu platzieren.
„Vordergrund macht Bild gesund“ ist ein Spruch, welcher sich bei Fotografen bereits verinnerlicht hat. Auch mit dem Smartphone ist dieser umsetzbar. Oftmals ist dieser Tipps mit einem Perspektivenwechsel verbunden. Gerade auf ein z. B. Landschaftsmotiv drauf halten lässt dies statisch und flach wirken. Sucht man sich jedoch eine andere Perspektive und setzt oben Links Blätter vor die Linse, welche leicht unscharf wirken erzeugt dies mehr Dynamik und lässt dem Bild mehr Tiefe verleihen.
Die Nachbearbeitung zur Optimierung des Bildes
Die jPeg Engine eines iPhones ist bereits sehr gut, doch wer die volle Kontrolle über das Bild haben möchte, setzt auf Nachbearbeitungen. Noch besser funktioniert eine Nachbearbeitung, wenn das Bild mit einer App im RAW Format aufgenommen wurden, da hierdurch noch mehr Bildinformationen zur Verfügung stehen.
Auch, wer nicht von starken Bildverfremdungen ein Fan ist kann mit gezielten Reglern das Bild optimieren. Auch, wenn es lediglich die Lichter und Tiefen sowie Kontraste sind, welche angepasst werden.