Apple setzt offenbar alles daran, bis 2022 ein eigenes 5G-Modem  marktreif zu haben und im iPhone einzusetzen. Ob sich dieser Zeitplan allerdings einhalten lässt, wird mancherorts bezweifelt. Ohnehin steht Apple nach dem zuletzt getroffenen Arrangement mit Qualcomm nicht unter so argem Zeitdruck.

Apple arbeitet eifrig daran, ein eigenes Mobilfunk-Modem zu entwickeln, Apfellike.com berichtete. Diese Entwicklung läuft schon seit geraumer Zeit, doch es ist ein langwieriger Prozess. Nun heißt es in aktuellen Medienberichten, Apple habe das Entwicklungstempo abermals verschärft. Schon in etwas mehr als zwei Jahren möchte man soweit sein, erste 5G-Chips ins iPhone einbauen zu können. Aber wird man anschließend tatsächlich schon auf Qualcomm verzichten können?

Apple verfolgt ehrgeizige Pläne

Dieser Zeitplan ist kaum zu schaffen, werden Insider zitiert, die mit den Vorgängen bei Apple vertraut sind. Wahrscheinlicher sei es, dass Apple erst ein Jahr später ein eigenes 5G-Modem marktreif haben werde. Allein für den aufwendigen Zulassungsprozess habe Apple nur ein Jahr eingeplant. Im kommenden Jahr wird erstmals ein iPhone mit 5G erwartet, jedoch mit einem Chip von Qualcomm versehen. Dessen Modems kann Apple für rund sechs Jahre nutzen, hat für die Lizenzen aber auch eine Menge Geld bezahlt. Zuletzt erfolgte dann die Übernahme der Modem-Sparte von Intel, Apfellike.com berichtete. Reichlich Patente und Fachpersonal wechselten so zu Apple und mit dieser Verstärkung dürfte die Arbeit flotter von der Hand gehen, zaubern können die Ingenieure aber dennoch nicht. In einer früheren Meldung berichteten wir, dass Apple das eigene Modem womöglich zunächst nicht im Flaggschiff-iPhone, sondern in einem günstigeren Modell einsetzen möchte.

Keine News mehr verpassen! Unsere App für iOS und Android mit praktischer Push-Funktion.