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Geld verdienen mit dem Devisenhandel – aber wie?

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Geld verdienen mit dem Devisenhandel – aber wie?

Als Devisenhandel wird der Kauf und der Verkauf von Währungen gemeint. Zwar können Devisen durchaus über die eigene Hausbank ge- und verkauft werden, jedoch handelt es sich hierbei um kein Bankgeschäft im eigentlichen Sinn. Denn der Handel läuft – anders als bei Aktien und Wertpapieren nicht über eine zentrale Stelle wie eine Börse, sondern zwischen den Marktteilnehmern direkt.

Hintergründe zum Devisenhandel

Beim Devisenmarkt handelt es sich um einen Teilbereich der internationalen Finanzmärkte, wenngleich er auch der weitaus größte Markt ist. Denn täglich werden auf dem Devisenmarkt Geschäfte im Wert von vier Billionen US-Dollar getätigt. In seiner heutigen Form wurde der Devisenmarkt übrigens 1880 gegründet, obwohl die Geschichte des Handels mit Währungen weitaus weiter zurück reicht.

Denn schon die alten Griechen betrieben in der Blütezeit des Hellenismus einen regen Handel mit Währungen. Der Grund: Zu dieser Zeit war Griechenland der wichtigste Dreh- und Angelpunkt in Europa, sodass hier Kaufleute aus aller Herren Länder ihre Waren feilboten. Diese rechneten natürlich in anderen Währungen als die Griechen, weshalb vor allem in der Hafenstadt Piräus Geldwechsler aktiv waren, welche die Fremdwährungen eintauschten. Den Wert der Münzen bewerteten sie, indem sie den Gehalt an Edelmetallen wie Gold und Silber maßen.

Es sollte aber noch Jahrhunderte dauern, bis der Devisenhandel eine wirtschaftliche Bedeutung hatten. Zwischendurch – während des 16. Jahrhunderts – war die mächtige Handelsfamilie der Medici in Florenz in diesem Bereich aktiv, weil sie weltweit Besitzungen hatte und Handelsgeschäfte betrieb. Erst 1880 wurde s dann möglich, dass Unternehmen und Privatpersonen ausländische Zahlungen auf ein Konto gutschreiben ließen, welche sie im Ausland unterhielten. In den 1940er Jahren wurde das Kursverhältnis zwischen den einzelnen Währungen durch das Bretton-Woods-Abkommen schließlich weitgehend festgelegt, was jedoch 1973 wieder aufgehoben wurde. Seither gibt es immer wieder starke Schwankungen auf dem Devisenmarkt, welche clevere Anleger natürlich für sich nutzen können. Seither wird aber auch klar, dass die Kursentwicklung stark von der Politik beeinflusst werden können.

Die Vorteile des Devisenhandels

Das Forex Trading, also der Devisenhandel hat für die Anleger vor allem zwei enorm große Vorteile. Weil Devisen weltweit gehandelt werden, ist das Trading für sie rund um die Uhr möglich. Sie brauchen also keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Öffnungszeiten zu nehmen, wie es etwa bei Börsen der Fall ist. Positiv kommt für die Trader hinzu, dass deren Orders in aller Regel äußerst schnell ausgeführt werden, weil es sich beim Devisenmarkt um einen Markt mit einer äußerst hohen Liquidität handelt.

Allerdings müssen die Anleger auch bedenken, dass es auf dem Devisenmarkt Einflüsse gibt, die beispielsweise auf dem Aktienmarkt nicht gegeben sind. So haben etwa die Notenbanken dadurch, dass sie das Zinsniveau für eine Währung steuern, einen erheblichen Einfluss darauf, wie attraktiv diese für Anleger ist. Wird beispielsweise das Zinsniveau im Raum einer Leitwährung von der jeweiligen Notenbank erhöht, ist davon auszugehen, dass diese Währung aufgewertet wird, was Anlegern, welche diese Währung zu diesem Zeitpunkt enorme Gewinne bescheren kann. Aber auch die konjunkturelle Entwicklung hat einen großen Einfluss. Schließlich zeigt diese an, wie sich die Kaufkraft der jeweiligen Währungen zukünftig wohl entwickeln wird.

Des weiteren gibt es weltweit einige Währungen mit besonderen Eigenschaften. So werden etwa der australische Dollar, der kanadische Dollar oder der südafrikanische Rand als sogenannte Rohstoffwährungen bezeichnet. Der Grund: Der Wert dieser Währungen ist sehr eng mit der Entwicklung der Rohstoffpreise verknüpft. Beispielsweise besteht ein äußerst enger Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und dem Wert des südafrikanischen Rand.

Was ist beim Handel mit Währungen zu beachten?

Keinesfalls sollte ein Anleger hochmotiviert und ohne das entsprechende Hintergrundwissen in den Handel mit Währungen einsteigen, wenn er kein Geld verlieren möchte. Insbesondere Anfänger sollten sich deshalb auch mit den sogenannten Indikatoren beschäftigen, aus welchen sich die vermutliche Entwicklung des Wertes einer Währung ablesen lässt.

Unterschieden wird dabei in führende und nachziehende Indikatoren. Erstere zeigen Trends, die sich abzeichnen schon frühzeitig an, während zweitere Trends, die sich bereits etabliert haben, bestätigen. Jedoch sollten die Anleger nicht einsteigen, wenn sie ein einzelnes Handelssignal wahrgenommen haben. Besser ist es für einen erfolgreichen Handel, wenn eine Kombination aus mehreren Indikatoren genutzt wird.

Ein Paradebeispiel für einen Indikator: der Accelerator Oscillator

Der Accelerator Oscilliator zählt zu jenen Indikatoren, die der technische Analyst Bill Williams, der selbst auch als Börsenhändler aktiv war, definiert hat. Er ist dabei davon ausgegangen, dass die Richtung, in welche sich das Momentum bewegt, stets ändert, bevor das der Kurs macht. Demnach könnten sich Anleger einen Vorteil dadurch verschaffen, dass sie nicht nur den Kursverlauf, sondern auch das Momentum im Auge behalten. Dieser Indikator macht es also möglich, Veränderungen im Momentum frühestmöglich zu finden.

Anlegen mit der Accelerator Oscillator Trading Strategie

Die Nulllinie des Accelerator Oscillators ist nach Williams jener Zeitpunkt, an welchem eine Balance zwischen dem Momentum und der Beschleunigung herrscht. Ist der Indikator also über der Nulllinie, ist davon auszugehen, dass die Beschleunigung weiter ansteigt, ist er hingegen unter der Nulllinie, dürfte die Entschleunigung weiter ansteigen.

Wird die Nulllinie dann überschritten, wird dies nach diesem Indikator nicht als Handelssignal gewertet, weil dadurch lediglich angezeigt wird, dass sich das Muster ändert. Dieser Indikator wertet positive Zeichen also dahingehend, dass sich der Markt bullish entwickeln wird. Negative Werte zeigen hingegen an, dass sich der jeweilige Wert in Richtung eines Bärenmarktes entwickeln wird.

Nach Williams sollten Anleger keinesfalls kaufen, wenn durch den Accelerator Oscillator ein roter Balken angezeigt wird. Zeigt er einen grünen Balken an, sollte keinesfalls verkauft werden. Diese Strategie lässt sich aber auch kurz und knapp zusammenfassen: Wer bei über Null kauft und bei unter Null verkauft, hat das Momentum auf seiner Seite. Damit Anleger wissen, wann und ob sie einen Trade eröffnen sollen, brauchen sie nicht mehr als zwei aufeinander folgende Balken, die miteinander überein stimmen. Demnach besteht ein Kaufsignal aus zwei grünen Balken, die aufeinander folgen und über Null sind. Sind die roten Balken hingegen unter Null, ist das als Signal zu werten, die Position zu verkaufen. Handeln Anleger gegenteilig, haben sie das Momentum gegen sich. Wollen sie entsprechend handeln, sollten sie sich eine zusätzliche Bestätigung für ihre Anlageentscheidung einholen, bevor sie tatsächlich kaufen oder verkaufen und damit möglicherweise Verluste riskieren.

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