Apples Produkte werden von den jüngsten Strafzöllen aus Washington möglicherweise erstmals voll getroffen: Diese treten ab kommendem Monat in Kraft und könnten iPhone und co. teurer machen – vorerst in den USA.
Der Handelskonflikt zwischen China und den USA ist noch längst nicht überstanden: Die jüngste Eskalationsstufe wurde unlängst in Washington von US-Präsident Donald Trump gezündet. sie besteht in neuen Strafzöllen, die ergänzend zu der bereits zuvor platzierten Einfuhrsteuer in Höhe von 25% auf einige Produktgruppen verhängt werden sollen. Sie werden nach Beschluss der Trump-Administration auf Einfuhren in die USA im Wert von rund 300 Milliarden US-Dollar angewendet und bestehen in einem Einfuhrzoll in Höhe von 10%. Diese neuen Zölle könnten nun erstmalig Produkte von Apple auf breiter Front treffen, dies war dem Unternehmen bis jetzt stets erspart geblieben.
Apple-Produkte könnten bald teurer werden
Wie aus amerikanischen Medienberichten hervorgeht, werden die neuen 10%-Zölle erstmals alle Hauptprodukte von Apple treffen. Das iPhone, der Mac und das iPad und all die anderen Produkten könnten dadurch also merklich teurer werden. Apple hatte sich schon zuvor in Washington für eine Deeskalation des Handelskrieges eingesetzt und hierfür ein rationales Argument angeführt: Apple könnte durch eine weitere Verschlechterung der Handelsbeziehungen mit China in seiner Wirtschaftsleistung beeinträchtigt werden und mit ihm weite Teile der US-Wirtschaft. Trump ließ der Appell kalt. Er setzt darauf, dass die Führung in Peking in letzter Sekunde noch einknickt und auf seine Forderungen eingeht – ein gefährliches Spiel. Die Apple-Aktie quittierte die jüngsten Entwicklungen zumindest kurzfristig mit kräftigen Kursverlusten. Wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten, bereiten sich Apple und seine Zulieferer bereits seit einiger Zeit auf einen Abzug aus China vor.