Apples iPhone verkaufte sich in Europa zuletzt deutlich schlechter: Die Smartphones mit dem Apfel wurden vor allem von Samsung weiter zurückgedrängt, allerdings muss Apple diese Entwicklung nur geringe Sorgen bereiten.
Apple hat mit dem iPhone im letzten Quartal erheblich an Marktanteilen verloren. Aktuelle Schätzungen der Marktforscher von Canalys zeigen, dass das iPhone im zweiten Quartal 2019 ein Minus von rund 17% bei den Marktanteilen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen musste, das entspricht rund 6,4 Millionen verkaufte iPhones. Im Jahr zuvor wurden noch rund 7,7 Millionen Einheiten abgesetzt.
Allerdings wirkt sich diese Entwicklung im Falle des iPhones nicht sofort negativ aus.
Samsung kann in Europa stark zulegen
Samsung ist der eindeutige Gewinner der jüngsten Entwicklung, zumindest auf den ersten Blick, geht man nach den reinen Zahlen. Das Unternehmen aus Südkorea konnte in Q2 2019 rund 18,2 Millionen Smartphones verkaufen, ein Plus von satten drei Millionen Einheiten. Damit trieb Samsung seinen eigenen Marktanteil am Smartphonemarkt in Europa über die Marke von 40% und das dürfte wohl auch das Hauptziel von Samsung gewesen sein. Dort hatte man es wohl rein auf die Maximierung der Absatzzahlen abgesehen und diese wurde durch eine Flut neuer, aber günstiger Modelle erreicht. So liegt die Menge der verkauften Geräte der Galaxy A-Reihe allein auf einem Niveau oberhalb der Absatzmengen, die jeder andere Hersteller mit seinem gesamten Portfolio erreicht hatte. Allerdings wurde das Samsung-Wachstum nicht von einer gestiegenen Nachfrage nach seinen teuren Premium-Modellen getrieben.
Apples iPhone wiederum zielt weniger auf die Masse, sondern mehr auf die Profitabilität. Apple verdient vor allem am hohen Durchschnittspreis der Geräte und damit bleibt man auch bei Verlusten wie diesen noch solide aufgestellt.