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Facebook muss Zahlen: Fünf Milliarden Dollar für Datenschutzverstöße

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Facebook muss Zahlen: Fünf Milliarden Dollar für Datenschutzverstöße
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Facebook muss wohl eine Rekordstrafe aufgrund der jahrelangen und millionenfachen Verletzungen des Datenschutzes der Nutzer zahlen. Die amerikanische Aufsichtsbehörde FTC hat sich mit dem Netzwerk auf einen entsprechenden Vergleich verständigt. Facebook hat die Milliardenstrafe auch bereits in seine Umsatzprognose einbezogen.

Das soziale Netzwerk Facebook sieht einer Rekordstrafe entgegen. Einen Betrag von etwas über fünf Milliarden Dollar muss das Unternehmen von Gründer und CEO Mark Zuckerberg voraussichtlich zahlen, wie aus einem Bericht des WSJ hervorgeht. Die Geldbuße war von der amerikanischen Handelsaufsicht FTC verhängt worden. Hintergrund sind die verschiedenen Datenskandale, in die das Netzwerk im Laufe der Jahre verwickelt war. Der größte Verstoß gegen die eigenen Privatsphäreregelungen entstand im Zuge einer missbräuchlichen Auslegung der Zusammenarbeit mit Facebook durch das Analyseunternehmen Cambridge Analytica, einer Ausgründung der Cambridge University. Sie hatte über Jahre Millionen persönliche Datensätze aus Facebook-Profilen ausgewertet.

US-Politik fordert stärkere Regulierung von Facebook

Die mit Politikern der republikanischen und der demokratischen Partei besetzten Gremien der FTC haben sich mit knapper Mehrheit für den Vergleich mit Facebook ausgesprochen. Die daraufhin anfallenden fünf Milliarden Dollar hat das Unternemen bereits in seine Quartalsprognose einbezogen. Im zweiten Quartal verdiente Facebook rund 15 Milliarden Dollar. Genau daran stört sich der US-Senator Ron Wyden aus dem US-Bundesstaat Oregon. Er ist Mitautor einer Gesetzesinitiative, die härtere Strafen für Firmen bei Datenschutzverstößen fordert. Diese geht bis hin zur Verhängung von Strafhaft gegen die Geschäftsführung, sollte es ihr nicht gelingen, entsprechende Vorfälle zu verhindern. Die nun verhängte Strafzahlung, so Wyden , sei nicht annähernd ausreichend hoch bemessen, um Facebook wirklich zu schaden.

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