Apples neue Version von ARKit benötigt die neuesten Prozessoren der A-Serie, um alle Features anzubieten. Diesen Teil des Kleingedruckten entdeckten Entwickler inzwischen in der Dokumentation von Apple.
Heute geht Apples WWDC 2019 zu Ende, die das Unternehmen am Montag Abend deutscher Zeit mit der traditionellen Keynote begonnen hatte. Eine der größten Neuerungen, die vorgestellt wurden, ist zweifellos iOS 13. Die neue Generation des Mobilbetriebssystems von Apple bringt allerlei neue Features wie den Dark-Mode und das iPadOS, doch auch softwaretechnisch bringt Apple einige neue Versionen seiner diversen Schnittstellen und Frameworks an den Start. So wurde etwa die dritte Version von ARKit vorgestellt. Dieses Update bietet diverse neue Funktionen, mit denen Entwickler ihre AR-Apps noch anspruchsvoller ausarbeiten können. Zwei der neuen Kernfeatures sind „People Occlusion und People Capture.
„People Occlusion erkennt automatisch Personen im Bild und erlaubt es dem Entwickler im weiteren, beliebige Objekte vor oder hinter einer Person auftauchen zu lassen. Mit People Capture kann der Entwickler die Bewegungen einer Person in einer AR-Umgebung interpretieren und sie auf einen Avatar umsetzen lassen. Außerdem wird die gleichzeitige Nutzung von Front- und Hauptkamera und multiple Gesichtserkennung in ARKit 3 angeboten.
Neue Features nur für neue Prozessoren
Doch die neuen Spielzeuge kommen mit einem kleinen Haken: Apple erlaubt deren Nutzung nur mit den neuesten Prozessoren. Wie sich in der Dokumentation für Entwickler zu ARKit 3 bei Apple nachlesen lässt, setzen „People Occlusion und People Capture mindestens den A12 Bionic voraus. Dieser Prozessor steckt in den aktuellen iPhones aus dem Herbst vergangenen Jahres, eine X-Version des A12 Bionic steckt überdies in den aktuellen Modellen des iPad Pro.
Der iPhone-Vorgänger iPhone X besitzt zwar die TrueDepth-Kamera, die für die neuen Features von ARKit 3 benötigt wird, kommt aber prozessortechnisch nicht mit, da „People Occlusion und Capture laut Apple zumindest derzeit noch äußerst rechenintensiv sind.
ARKit 3 kommt gemeinsam mit iOS 13 im Herbst zu allen Nutzern kompatibler Geräte.