Apple hatte schon vor 15 Jahren Pläne für eine eigene Kreditkarte in der Schublade. Steve Jobs persönlich wollte eine Mastercard mit itunes-anbindung auf den Markt bringen. Es sollte jedoch noch lange dauern, bis die erste Apple-Kreditkarte erhältlich war.
Die Apple Card war nicht Apples erste Kreditkarte, mit der man versucht hat, Kunden in das eigene Ökosystem zu locken. Schon zuvor hatte es in den USA eine Barclaycard mit Apple-Branding gegeben, die es nie nach Europa geschafft hatte. Doch auch dies war nicht Apples erstes Konzept für eine eigene Kreditkarte.
Bereits 2004 hatte man erste Überlegungen in diese Richtung unternommen, wie nun bekannt wurde.
Steve Jobs wollte iTunes-Kreditkarte
Es war Apple-Mitgründer und langjähriger Firmenchef Steve Jobs höchst persönlich, der vor 15 Jahren Pläne für eine Apple-Kreditkarte entwickelte. Diese sollte Kunden mit einem auf Apple-Nutzer zugeschnittenen Treuepunkteprogramm anlocken, so weit nichts besonderes, auch nicht für das Jahr 2004. Die Gestaltung dieser Bonuspunkte war jedoch innovativ, wie der ehemalige Apple-Kreativchef Ken Segall nun in seinem Blog erklärte: Jobs hatte an sogenannte iPoints gedacht, die die Kunden mit jedem Einsatz der Karte sammeln sollten.
Diese Punkte hätten sie dann gegen kostenlose Musikdownloads im iTunes Store eintauschen können, in der damaligen Zeit des aufstrebenden Musikverkaufs über iTunes wäre das wohl ein beliebter Sport geworden. Warum die Karte, die als Mastercard ausgegeben werden sollte, nie auf den Markt kam, ist nicht bekannt.
Die Apple Card kommt ebenfalls mit einem recht ausgefeilten Cashback-Programm, doch mit kostenloser Musik kann man heute niemanden mehr begeistern.