iOS wird den Nutzer in Zukunft informieren, wenn ein Update die Performance des iPhones beeinflussen wird. Eine entsprechende Konzession konnte die britische Wettbewerbsbehörde dem Unternehmen abringen. Ob diese allerdings auch für Kunden außerhalb des Königreichs gilt, ist nicht klar.
Noch immer wirken die Folgen der iPhone-Drossel fort: Die Beobachtung, dass iOS die iPhones immer weiter drosselt, sobald der Akku schlapp macht, hatte vergangenes Jahr für heftige Empörung bei den Kunden gesorgt. In der Folge wurden wie berichtet auch zahlreiche Sammelklagen und Wettbewerbsverfahren gegen das Unternehmen angestrebt. Angefacht wurde diese Entrüstung vor allem dadurch, dass Apple die Natur dieser Drossel im Dunkeln gelassen hatte, sodass deren Existenz nur durch Zufall entdeckt wurde.
Apple hatte daraufhin nachgebessert und ein kostengünstigeres Akku-Austauschprogramm aufgelegt, das bei den Kunden auf begeisterte Resonanz stieß. In den Apple Stores bildeten sich sehr bald Schlangen, denen Apple nur durch die Einstellung zusätzlicher Hilfskräfte Herr werden konnte, Apfellike.com berichtete. Außerdem können Kunden seitdem eine durch das System aktivierte Drossel per Hand ausschalten, das war aber einer britischen Behörde nicht genug.
iOS warnt Nutzer vor Performance-Kappung
Die britische Marktaufsichtsbehörde hatte bereits Anfang letzten Jahres ein Verfahren gegen Apple eingeleitet, das nun ein spätes Ergebnis erbrachte. Wie die Behörde jetzt in einer Mitteilung auf ihrer Webseite erklärte, habe man Apple dazu bringen können, dass iOS den Nutzer künftig informiert, wenn sich durch ein update Veränderungen bei der Performance ergeben werden.
Wie genau das dem Nutzer dann helfen soll, wird abzuwarten sein. Auch ist noch nicht klar, ob diese Zusage nur für Geräte gilt, die im Vereinigten Königreich verkauft werden.