Apple hat im abgelaufenen ersten Quartal des Jahres rund ein Drittel weniger iPhones verkauft als im Vorjahresquartal. Die zuletzt ins Werk gesetzten Preisanpassnungen haben bislang noch nicht ihre erhoffte Wirkung entfalten können.
Apple hat vor kurzem bekanntlich seine aktuellen Zahlen für das zweite Fiskalquartal 2019 vorgelegt. Sie fielen nicht so schlecht aus wie erwartet, doch die absoluten Zahlen sprechen dennoch eine klare Sprache. So brach der mit iPhones erzielte Umsatz und Gewinn deutlich ein. Apple selbst gibt indes seit diesem Jahr keine Verkaufszahlen für seine Kernprodukte mehr heraus, sodass die einschlägigen Analysten und Agenturen diese Aufgabe nur zu bereitwillig übernehmen.
Sie können allerdings natürlich keine gesicherten Zahlen, sondern lediglich Schätzwerte liefern.
iPhone-Verkäufe Anfang 2019 massiv eingebrochen
Das tat nun die Analysefirma IDC. Sie kommt in ihrer aktuellen Einschätzung zu dem Schluss, dass Apple rund 30,2% weniger iPhones im ersten Quartal 2019 absetzen konnte als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht rund 36,5 Millionen verkauften Geräten, im Vorjahreszeitraum hatte man noch gut 52 Millionen Einheiten absetzen können.
Diese Zahlen bedeuten aber noch etwas anderes: Huawei hat Apple vom Platz zwei bei den weltweiten Verkäufen von Smartphones verdrängt. Der chinesische Hersteller setzt inzwischen zum Sprung auf die Weltspitze an und hat Schätzungen nach rund 59,1 Millionen Smartphones verkaufen können.
Samsung bleibt trotz zuletzt schleppender Verkäufe und auch sonst schlechten Zahlen weiterhin die Nummer eins, an der (noch) niemand vorbeikommt. Für Apple wurde zum Problem, dass die iPhones noch immer als überdurchschnittlich teuer gelten, die jüngsten Preissenkungen brauchen noch mehr Zeit, um wirken zu können.
Zudem werden demnächst verschiedene Hersteller ihre ersten 5G-Modelle auf den Markt werfen, die haben zwar noch keinen rechten Nutzen für den Anwender, setzen Apple aber marketingtechnisch unter Druck: Das iPhone wird erst im kommenden Jahr 5G erhalten.