Apple Pay hat in Deutschland zwei neue Banken auf der Liste der unterstützten Kreditinstitute. Für Jubel dürfte diese Entwicklung trotzdem nur bei wenigen Kunden sorgen. Beide Banken bedienen eher ein Nischenpublikum.
Apple Pay kann auf der Liste der mitmachenden Banken in Deutschland zwei weitere Institute verbuchen: Kunden von Viabuy und Consors Finanz können ab sofort mit ihren Kreditkarten am Zahlungsdienst aus Cupertino teilnehmen, der am iPhone, an der Apple Watch und begrenzt auch am Mac nutzbar ist. Allerdings zählen beide neuen Partner eher zu den Außenseitern im deutschen Kreditwesen. Bei Viabuy handelt es sich um eine windige Prepaid-Kreditkarte, deren Konditionen wohl nur ganz wenige Kunden ansprechen. Consors Finanz gibt Mastercards aus, die zwar echte Kreditkarten sind, deren Konditionen aber auch nicht als attraktiv bezeichnet werden können, obgleich die Kreditkarte selbst ohne Jahresgebühr daherkommt.
Beide neuen Banken können noch nicht in der Liste der unterstützten Banken gefunden werden, die sich öffnet, wenn ihr in den Einstellungen unter „Wallet und Apple Pay“ eine neue Karte hinzufügt. Stattdessen werden die Karten über die Apps der Anbieter in euer Wallet aufgenommen.
Wer kommt als nächstes?
Während diese beiden Neuzugänge eher bedeutungslos für deutsche Kunden sind, fehlen noch immer viele Namen aus der deutschen Bankenwelt. Einige wollten in diesem Jahr auf jeden Fall noch mit Apple Pay starten, dazu zählt etwa die DKB. Dieser hatte man sogar einen Start noch im April nachgesagt, weil zu diesem Monat geänderte AGB der Direktbank wirksam geworden sind, wie wir in unserem Apple Pay-Monitor berichtet haben. Auch die ING möchte noch 2019 mit Apple Pay in Deutschland loslegen.
In anderen Ländern bietet sie den Dienst ihren Kunden schon lange an. Wann es hier Bewegung gibt, ist ebenso unklar wie ein Starttermin bei den Sparkassen und Volksbanken, auch wenn sich hier früheren Berichten nach wohl etwas bewegen soll.
Zuletzt hatten wir darüber berichtet, dass Apple Pay wohl bald nach Österreich und in sechs weitere europäische Länder kommen wird, wenn auch genaue Starttermine hier noch ausstehen.