Samsung möchte seine faltbaren Displays der gesamten Branche zur Verfügung stellen. Damit zerschlägt sich die Vermutung einiger Analysten, Samsung könne hier ein Monopol versuchen zu errichten. Ob die anderen Hersteller zugreifen, bleibt aber dennoch abzuwarten.
Samsung möchte sich nicht auf seine neuen faltbaren Displays setzen und sie der Branche vorenthalten. diese Vermutung hatten US-Analysten geäußert und daraus einen möglichen Nachteil für Apple und andere Hersteller konstruiert, die faltbare Smartphones bringen wollen könnten. In unserem Apfelplausch waren wir neulich erst davon ausgegangen, dass eine solche Entwicklung der Dinge recht unwahrscheinlich ist. Und tatsächlich, Samsung möchte seine Technologie nicht für sich behalten, sondern im Gegenteil damit Geld verdienen. Jeder, der mag, kann die faltbaren Displays von Samsung lizenzieren.
Zehn Millionen Panels im Jahr
Wie südkoreanische Medien unter Berufung auf Quellen in Samsungs Lieferkette berichten, wäre Samsung zunächst in der Lage, 2,4 Millionen faltbare Panels im Jahr auszustoßen. Perspektivisch könnte diese Zahl auch auf zehn Millionen Panels jährlich ausgeweitet werden. Man habe bereits erste spezifische Samples der Technologie an Apple und Google geschickt, Google hatte auch bereits verschiedentlich ein Interesse an faltbaren Smartphones durchblicken lassen.
Ob sich allerdings die Plastik-Displays durchsetzen werden, steht dahin. Wie wir aber vorhin berichteten, stehen wohl in einigen Jahren auch faltbare Glasdisplays bereit.
Unterdessen finden die faltbaren Modelle, wohl aufgrund der hohen Preise und der technischen Kompromisse, aktuell im breiten Markt zwar jede Menge Beachtung, aber nur wenig Zustimmung, wie auch eine von uns unlängst durchgeführte Umfrage gezeigt hat. Viele Konsumenten beobachten die Entwicklung zwar aufmerksam, schließen einen Kauf für sich zum momentanen Zeitpunkt aber noch aus.