Apple will das iPhone 7 und das iPhone 8 wieder in Deutschland verkaufen. Zu diesem Zweck möchte man eine leicht überarbeitete Version der Geräte in den Handel bringen. Diese werden dann die von Qualcomm monierten Patente nicht mehr verletzen.
Das Verkaufsverbot des iPhone 7 und 8 ist wohl nur noch von begrenzter Haltbarkeit. Apple möchte die beiden in Deutschland noch immer beliebten Smartphones möglichst bald wieder ungehindert verkaufen und hat sich hierfür einen umständlichen, aber erfolgversprechenden Plan einfallen lassen. Man wird eine überarbeite Version der Geräte in den Handel bringen. Die Komponente im Modem der Modelle wird ausgetauscht und so nicht mehr die Qualcomm-Patente berühren, deren Verletzung durch Apple der Chipentwickler gerichtlich hatte feststellen lassen, Apfellike.com berichtete.
Neue iPhones in vier Wochen im Handel
Das iPhone 8 und das iPhone 7 sind seit kurz nach Weihnachten nicht mehr in deutschen Apple Stores erhältlich, auch online vertreibt Apple sie nicht mehr. Dritthändler und Mobilfunkanbieter haben die Geräte zwar weiter im Programm, Apple das auf diesen Umstand aber nicht länger öffentlich hinweisen, auch dies hatte Qualcomm gerichtlich erwirkt.
Wie das Magazin WinFuture nun aus deutschen Einzelhandelskreisen erfahren hat, wird Apple die überarbeiteten iPhones wohl in etwa einem Monat wieder ins Programm nehmen. Das Verkaufsverbot dürfte somit für Qualcomm eine wenig lohnende Episode bleiben.
Das Unternehmen hatte in noch weiteren Prozessen Patentverletzungen durch Apple anführen wollen, scheiterte aber gleich zweimal in Mannheim und auch München: Danach verstößt Apple nicht gegen Patente von Qualcomm, indem es die Suche Spotlight auf dem iPhone anbietet.