OS 12.1.4 verspätet sich noch etwas: Wie es scheint, ist die Beseitigung der Sicherheitslücke in den Gruppenanrufen von Facetime anspruchsvoller als gedacht. iOS 12.1.3 wird die Funktion auch nie wieder einsetzen können, wie Apple inzwischen klar gestellt hat.
Apple wird das Update auf iOs 12.1.4 nicht mehr in dieser Woche vorlegen, das hat das Unternehmen heute mitgeteilt. iOS 12.1.4 wird aktuell bereits getestet und taucht in den Zugriffsstatistiken verschiedener Portale auf, wie wir gestern berichteten. Die Aktualisierung beseitigt die Schwachstelle in der Gruppenanruffunktion von Facetime. Diese hatte es erlaubt, auf das Mikrofon und die Kamera eines anderen iPhones zuzugreifen, auch wenn auf diesem Gerät kein Anruf akzeptiert wurde, wie wir hier berichteten. Apple hatte die Gruppenanrufe in Facetime umgehend auf seinen Servern deaktiviert, als die Lücke bekannt wurde. Bereits am Montag hat das Unternehmen zudem eine rasche Beseitigung des Bugs versprochen. Noch in dieser _Woche soll ein Update erscheinen, doch jetzt ist klar: damit wird es nichts.
iOS 12.1.4 verzögert sich in die nächste Woche
Wie Apple nun heute gegenüber den Medien mitgeteilt hat, wird man das Update auf iOS 12.1.4 ab kommender Woche an alle Nutzer verteilen. Man brauche noch etwas mehr Zeit, um die Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten und werde seinen Ingenieuren diese Zeit geben. Weiter stellte Apple klar, dass Nutzer, die das Update auf iOS 12.1.4 nicht installieren, die Gruppenanrufe in Facetime nicht wieder einsetzen können.
Die Wiederherstellung des Features wird ausschließlich unter iOS 12.1.4 erfolgen. Der Bug in FaceTime hat bereits verschiedene unangenehme Folgen für Apple bewirkt. Im Staat Texas läuft eine Klage und die Staatsanwaltschaft des Staates New York ermittelt gegen Apple aufgrund des Verdachts der fahrlässigen Gefährdung der Privatsphäre der Nutzer. Auch in Kanada prüft eine Anwaltskanzlei rechtliche Schritte gegen das Unternehmen.