Apple möchte zwei seiner US-Stores schließen, das soll dem Unternehmen einen Vorteil im Kampf gegen Patenttrolle verschaffen. Die betroffenen Kunden können später zu einem neu eröffneten Ladengeschäft im Einzugsbereich der beiden betroffenen Apple Stores gehen.
Apple geht einen weiteren Schritt imVersuch, sich der Zudringlichen Patenttrolle zu entziehen. Diese treiben ihr Unwesen vor allem dort, wo sie auf günstige Richtersprüche hoffen können. Das ist etwa im östlichen Texas der Fall, wo die Gerichte bekannt dafür sind, häufig zum Nachteil großer Konzerne zu urteilen. Apple musste hier schon mehrmals empfindliche Niederlagen hinnehmen und in der Folge dreistellige Millionenbeträge an sogenannte Patenttrolle zahlen, damit sind Unternehmen gemeint, die keine eigenen Produkte oder Dienste anbieten, sondern lediglich durch die Verwertung von billig aufgekauften Patenten Umsatz erwirtschaften. Um dies zu verhindern, schließt Apple nun zwei Apple Stores.
Klagen sollen in Kalifornien eingereicht werden
Wie zuletzt berichtet wurde, möchte Apple innerhalb der nächsten Monate zwei Apple Stores im Bezirk Ost Texas schließen. Betroffen sind die Stores in Frisco und Plano, beide liegen in den Ausläufern der Vororte von Dallas. Wenn Apple diese Stores schließt, können Patenttrolle für ihre Klagen nicht mehr den Gerichtsstandort östliches Texas wählen. Langfristig ist das Ziel, mehr Klagen am Unternehmenssitz in Kalifornien vor die Gerichte zu bringen. Die Kunden in der Umgebung der betroffenen Stores sollen aber auch weiterhin bedient werden. Hierfür möchte Apple einen neuen Store in der Galleria Dallas eröffnen, die sich knapp hinter der Bezirksgrenze befindet. Ob diese Maßnahme den gewünschten Erfolg zeitigt, muss noch abgewartet werden.