Apple-Kenner Ming-Chi Kuo glaubt, die akute Krise hat Apples iPhone überstanden. Ab jetzt gehe es wieder aufwärts, wenn auch langsam. Heute Abend wird Apple seine aktuellen Quartalszahlen vorlegen.
Die tiefste Krise sei durchschritten, zu dieser Einschätzung kommt Analyst Ming-Chi Kuo von TF Industries. Der Analyst beschäftigt sich schon lange mit Apples unternehmerischer Entwicklung und schätzt das Potenzial des Unternehmens in regelmäßigen Notizen an Investoren ein. Zuletzt gab er leichte Entwarnung für die Anleger des iPhone-Konzerns, der seine Aktionäre aktuell nicht verwöhnt. Das iPhone verkauft sich schwächer als erhofft und eine erste Gewinnwarnung nach 16 Jahren wurde nötig.
Nun soll es aber langsam wieder aufwärts gehen.
Verkäufe 2019 auf Vorjahresniveau
Apple werde 2019 etwa 180 Millionen iPhones verkaufen, ist die aktuelle Überzeugung vieler Marktteilnehmer. Ming-Chi Kuo hält dagegen seine frühere Einschätzung aufrecht, wonach bis zu 192 Millionen Einheiten bis Ende des Jahres abgesetzt werden könnten.
Kuo glaubt, Apple werde in den ersten drei Monaten des Jahres zwischen 36 und 38 Millionen iPhones absetzen.
Verkaufsfördernde Maßnahmen zeigen langsam Wirkung
Die von Apple aufgelegten Maßnahmen, um die Verkäufe zu fördern, wie die Subventionen in Japan oder das Trade-In-Programm, bei dem ältere iPhones bei Apple in Zahlung gegeben werden können, würden bis dahin Wirkung entfaltet haben. Das zweite Quartal werde zwar unauffällig verlaufen, mit einer angepeilten Verkaufszahl von 37 bis 38 Millionen iPhones aber nicht so stark nach unten ausreißen wie zuvor vermutet.
Die Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte könnten sich am Niveau des Vorjahreszeitraums orientieren. Hier könnten viele Kunden ältere Modelle gegen ein aktuelles iPhone austauschen, glaubt der Analyst.
Apple wird heute Abend die Zahlen für sein erstes Fiskalquartal 2019 vorstellen, das entspricht dem vierten Kalenderquartal 2018.