Apples Auftragsfertiger trifft die momentan schwache Nachfrage nach dem iPhone teilweise hart. So erwartet der Prozessorhersteller TSMC für das laufende Quartal drastische Umsatzeinbrüche. Auch andere Zulieferer sehen schwächeren Monaten entgegen.
Apples iPhone verkauft sich aktuell auf verschiedenen Märkten nur schleppend und das bleibt nicht ohne Folgen: Die Auftragsfertiger spüren die schwache Nachfrage bereits. So wird etwa der Prozessorfertiger TSMC ein ausnehmend schlechtes erstes Quartal 2019 erleben, wie zuletzt japanische Wirtschaftsmedien berichteten. Danach geht TSMC davon aus, dass es einen Umsatzeinbruch von rund 22% verzeichnen werde. Aktuell werden alle iPhones der letzten Jahre ausschließlich von Prozessoren aus der Fertigung von TSMC angetrieben. Das Unternehmen ist zwar der größte Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte der Welt, Apple ist aber dennoch ein Schlüsselkunde von überragender Bedeutung. Doch nicht nur bei TSMC senkt sich ob der schwachen iPhones-Verkäufe der Daumen.
Auch andere Zulieferer unter Druck
So rechnet auch Nidec mit deutlichen Umsatzeinbrüchen. Das Unternehmen aus Japan fertigt die Vibrationsmodule der Taptic Engine für das iPhone und bei Nidec geht man davon aus, dass man das erste Quartal 2019 mit einem Minus von rund 25% abschließen wird.
Die Gründe für die schwachen Verkäufe sind vielfältig: Einerseits gehen viele Analysten davon aus, dass Apple es mit den Preisen für das iPhone zuletzt schlicht übertrieben hat, Apfellike.com berichtete. Doch auch andere Faktoren drücken auf die Verkäufe. So wirkt der Handelskrieg zwischen den USA und China in einigen Volkswirtschaften als regelrechte Konsumbremse, wie wir hier berichteten. Neben rein ökonomischen Faktoren löst er in manchen Regionen auch eine latente Abneigung gegenüber westlichen Produkten aus. Allerdings ist auch Samsung von einbrechenden Verkaufszahlen betroffen.