Der Konflikt zwischen Apple und Qualcomm wirkt derzeit, als könne er sich nie wieder schlichten lassen. Da ist es schon etwas gewagt zu vermuten, dass Qualcomm doch noch einmal 5G-Modems für das iPhone liefern könnte. Genau damit rechnen aber noch einige optimistische Analysten.
Apples Konflikt mit Qualcomm um vermeintlich verletzte Patente und zu zahlende Lizenzgebühren erscheint aktuell mehr als festgefahren. Da gibt es die verschiedenen Verkaufsverbote, die aktuell von Qualcomm in China und Deutschland vollstreckt werden und umgekehrt weigert sich Apple weiter, die von Qualcomm geforderten Lizenzgebühren zu zahlen. Auch gebe es überhaupt keine Absichten mehr, erneut mit Qualcomm über eine fortgesetzte Geschäftsbeziehung oder auch nur eine gütliche Einigung zu sprechen, hatte Apple verschiedentlich via Medien verlauten lassen, Apfellike.com berichtete.
Wieso also sollte Qualcomm noch einmal Modems für Apple liefern?
Qualcomm möchte seine Chips in den Markt bringen
Tatsächlich war unlängst erst bekannt geworden, dass Apple bereits im Herbst 2018 Modems für seine iPhones von Qualcomm beziehen wollte, dies aber nicht gelang. Qualcomm, so erklärte es Apples COO Jeff Williams, wollte nicht mehr liefern. Nun aber glauben Analysten vom Bankhaus Barclays, Apple werde doch noch einmal 5G-Chips von Qualcomm erhalten. Die iPhones könnten 2020 damit ausgestattet werden.
Die Modems von Qualcomm seien besser als die derzeit von Intel gelieferten Modelle, führten die Analysten aus. Ferner sei Qualcomm sehr daran interessiert, seine 5G-Modems auf breiter Basis im Markt unterzubringen. Ob das allerdings reicht, um die Streithähne wieder zuversöhnen, ist mehr als fraglich.