Gefälschte Produkte kosten die Unternehmen nicht nur Geld und Nerven, sie sind manchmal auch gefährlich. Apple beglückwünschte daher nun die südkoreanische Polizei zu einem erfolgreichen Schlag gegen Produktpiraten.
Apple und andere westliche Elektronik-Konzerne haben schon seit Jahren mit Produktpiraterie zu kämpfen. Meist aus China kommend, überfluten Fälscher mit teils gut, teils ausnehmend schlecht gemachten Fakes die Märkte in Europa und den USA. Auf Amazon waren letztes Jahr neun von zehn Netzadapter für iPhones potenziell gefährlich. Mehrmals sind bereits Menschen durch Stromschläge minderwertiger Kabel oder Adapter ums Leben gekommen, auch gingen bereits wiederholt Häuser in Rauch auf, weil ein schadhafter Schrott-Adapter einen Kurzschluss verursachte.
Daneben schädigen Markenfälschungen natürlich auch die Unternehmen, die sind daher sehr darum bemüht, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Apple-Manager reist nach Südkorea
Das geht im Einzelfall schon mal so weit, dass ein Apple-Manager sich persönlich her bemüht, um der Polizei seinen Dank abzustatten, so geschehen jüngst in Bucheon, Südkorea. Die dortigen Behörden haben eine Bande von Produktpiraten zerschlagen und gefälschte Artikel im Wert von rund 900.000 Dollar beschlagnahmt. Darunter waren gefakete EarPods und auch Lightning-Kabel und Netzteile. Apples Donald Shruhan reiste daraufhin extra an, um sich bei den Polizisten für ihren erfolgreichen Fischzug zu bedanken, wie südkoreanische Medien berichteten.
Shruhan ist Apples verantwortlicher Manager für die Geschäfte im asiatische-pazifischen Raum. Produktfälschungen stehen schon lange weit oben auf seiner Agenda. Auch im vorliegenden Fall kommt die Ware aus China, wenn sie auch in Südkorea in den Verkauf gebracht werden sollte.