Facetime war von einer gravierenden Sicherheitslücke betroffen. Sie erlaubte es, andere iPhone-Nutzer zu belauschen und zu beobachten. Inzwischen ist dies aber nicht mehr möglich.
Apples Videoanrufdienst Facetime hat sich ein gewaltiges Loch eingefangen. Es steckte in den Gruppenanrufen, die kürzlich erst für alle Nutze verfügbar geworden sind. Ein Nutzer konnte unter bestimmten Umständen auf das Mikrofon und sogar die Kamera anderer iPhones zugreifen.
Apple deaktiviert Gruppenanrufe und arbeitet an Patch
Dazu musste er einen Auf aufbauen und gleichzeitig noch eine weitere Person zu dem Anruf hinzufügen. In einem Video zeigt MacRumors die hierfür nötigen Schritte.
Ein wenig Fingerfertigkeit bedarf es für den Trick schon, der Effekt der Lücke war aber bemerkenswert. Es wurde so möglich das Mikrofon dieses dritten Anrufers zu aktivieren und auch auf die Kamera zuzugreifen, wie später entdeckt wurde. Das einzige, was an dem Vorgang nicht so intuitiv ist, ist der Umstand, dass man seine eigene Nummer angeben muss, wenn man die dritte Person zu dem Gespräch hinzufügt.
Apple hat aber inzwischen reagiert. Die Gruppenanrufe in Facetime wurden einstweilen deaktiviert, wie man auch auf der Statusseite sehen kann. Derweil arbeitet Apple an einem Patch für iOS und wohl auch den Mac, auf dem das Problem ebenfalls nachvollzogen werden konnte. iOS 12.1.4, wie das Update heißen könnte, soll schon bald erscheinen.
Die Gruppenanrufe von Facetime hatten ohnehin einen schweren Start. Apple konnte das Feature erst mit deutlicher Verspätung in iOS und auf den Mac bringen.