Apple ist schon wieder verklagt worden. Diesmal hat es ein Unternehmen aus Texas auf den iPhone-Konzern abgesehen. Vermutlich mit dem Ziel, seine Kasse aufzubessern, wird versucht, eine Patentverletzung nachzuweisen. Diese werde dem Kläger zufolge durch den Dienst Apple Pay begangen.
Eine weitere Klage gegen Apple wurde auf den Weg gebracht. Das Unternehmen muss sich gegen die Firma Fintiv zur Wehr setzen. Fintiv hat seinen Sitz in Austin, Texas und es hat ein Patent in seinem Besitz, das ursprünglich in Südkorea eingereicht wurde. Es beschreibt eine Methode, virtuelle Karten wie etwa Kundenkarten, die aber auch Zahlungskarten sein können, für die Nutzung auf einem Mobilgerät zu speichern. Das könnte bei böswilliger Interpretation auch in etwa die Funktionsweise von Apple Pay beschreiben.
Genau hier setzt Fintiv in seiner Klage an.
Apple Pay soll Patente verletzen
Man behauptet in Texas in der Klageschrift, Apple würde mit Apple Pay dieses besagte Patent verletzen. Konkret werde die Patentverletzung durch alle iPhones ab dem iPhone 6 begannen, das sind alle Modelle, die Apple Pay durch den eingebauten NFC-Chip unterstützen. Auch die Apple Watch verletze das Patent, desgleichen die Wallet-App, die das Herzstück der gespeicherten Karten ist, so das Fachportal Patently Apple..
Ob Fintiv mit der klage Erfolg hat, steht dahin. Es dürfte dem Unternehmen darum zu tun sein, einen möglichst lukrativen Vergleich herauszuschlagen.
Eine Einstellung des Dienstes dürfte den Deutschen, die so lange auf Apple Pay warten mussten, hingegen nicht bevor stehen.