Foxconn möchte zukünftig auch in Vietnam iPhones bauen. Der Grund: Der Handelskonflikt zwischen China und den USA ist den Taiwanern nicht geheuer. Netter Nebeneffekt: Es wird günstiger.
Apples Auftragsfertiger Foxconn möchte offenbar zu neuen Ufern aufbrechen. Wie aus Agenturmeldungen von heute zu entnehmen ist, plant das Unternehmen, eine Fabrik in dem asiatischen Land Vietnam zu bauen.
Dort sollen dann später iPhones für Apple gebaut werden. Der Hintergrund der Pläne von Foxconn sind die Konflikte zischen China und den USA.
Bereits konkrete Gespräche eingeleitet
Wenn die USA und China tatsächlich einen heißen Handelskrieg miteinander ausfechten, könnte das diverse unangenehme Nebenwirkungen haben. ein besonders gefürchtetes Szenario: Auf Produkte, die in China gefertigt, aber in den USA verkauft oder von Unternehmen in den USA beauftragt wurde, werden hohe Strafzölle erhoben.
Wenn das passiert, könnte Apple sich irgendwann entschließen, einen anderen Fertiger seine iPhones bauen zu lassen. Die Geräte mit dem Apfel entstehen heute nicht nur in China, sondern in kleineren Stückzahlen auch in Indien und Brasilien. Dort allerdings wird nur für den lokalen Markt und auch nicht das neueste Modell gefertigt.
Die Fabrik in Vietnam soll Foxconn langfristig unabhängiger vom Fertigungsstandort China machen. Das Unternehmen ist bereits in konkreten Gesprächen mit der kommunistischen Führung des Landes.
Ein willkommener Nebeneffekt der Fertigung in Vietnam wäre, dass die Lohnkosten dort deutlich niedriger sind.
Allerdings ist auch die Infrastruktur deutlich schlechter entwickelt und es könnte schwierig werden, genügend qualifizierte Facharbeiter anzuwerben.