Das iPad Pro verbiegt sich gelegentlich und zwar schon vor der Auslieferung: Den Käufer könnte das durchaus verstören, Apple findet es nach eigener Aussage völlig normal. Weid ihr auch betroffen?
Ein rund 1.000 Euro teures iPad Pro wird mit einer offenkundigen Beschädigung, einer Verformung ausgeliefert und Apple behauptet tatsächlich, das wäre normal. Das ist wieder so ein Fall, Apples Unternehmenskommunikation neigt bisweilen zu seltsamen Aussagen.
Der Hintergrund: Verschiedentlich hatten Nutzer bemerkt und beklagt, dass ihr brandneues iPad Pro 2018 verbogen ausgeliefert wurde. Einige erhielten daraufhin im Apple Store ein Austauschgerät, andere nicht. Jetzt hat Apple sich zu dem Fall geäußert.
Apple: iPads verbiegen sich bei der Herstellung
Man hat dem Kunden nun via Medien versichert, dass diese „sehr sehr leichten Verformungen“ bedeutungslos sind. Sie entstünden bei der Herstellung und würden die Performance in der alltäglichen Nutzung nicht beeinträchtigen. Das mag stimmen, auch wenn der Käufer im Einzelfall verunsichert sein dürfte, es ist aber eine seltsame Haltung, Produkte mit offensichtlichen Mängeln auszuliefern und das mit dem Herstellungsprozess zu erklären, zumal sich draus ein nicht unerhebliches Problem ergibt: Apple entzieht sich so der Haftung.
Wenn eine Eigenschaft vom Hersteller als quasi naturgegeben und nicht als folge eines Mangels eingestuft wird, hat der Kunde auch keinen Anspruch auf Kompensation, das bedeutet, Apple könnte auch entscheiden, die betroffenen Geräte nicht auszutauschen.
Das iPad Pro 2018 ist noch deutlich dünner als das Modell des Vorjahres und offenbar ist es auch zu dünn, um sich gerade halten zu können.