Apple hat den Verkauf einiger iPhone-Modelle in Deutschland gestoppt. Grund ist ein Urteil des LG München, das eine Verletzung verschiedener Patente von Qualcomm festgestellt hatte. Die betroffenen iPhones sind aber auch weiterhin noch zu bekommen.

Das ist ein interessanter Schritt: apple hat den Verkauf einiger iPhones in Deutschland vorübergehend gestoppt. Wie zuletzt aus Medienberichten hervorging, werden das iPhone 7 und iPhone 8 vorläufig nicht mehr in den deutschen Apple Stores verkauft, es ist allerdings noch online im Apple Store gelistet.

Auch über die Apple-Service Provider sind die betroffenen Modelle weiterhin erhältlich, genauso wie über die Netzbetreiber. Die neueren Modelle wie etwa das 2018-Lineup aus iPhone Xs / Max und iPhone XR sind von dem Verkaufsverbot ohnehin nicht betroffen, doch gerade das iPhone 8 ist bei den Deutschen noch immer recht beliebt, wie sich unlängst erst wieder gezeigt hatte.

Qualcomm setzt sich mit Verkaufsverbot durch

Das Verbot gründet sich auf ein heute ergangenes Urteil des LG München. Darin kommen die Richter zu dem Schluss, dass Apple verschiedene Patente von Qualcomm verletzt und zwar rin einigen iPhones, die Mobilfunkmodems von Intel besitzen. Die Patente beziehen sich auf Techniken zum Energie sparen beim mobilen Verbindungsaufbau.

Damit hat Qualcomm sich hier auf andere Patente gestützt als im Konflikt mit Apple in China. Dort hatte Apple versucht, die vermeintliche Patentverletzung durch ein iOS-Update zu beenden, mit noch zweifelhaftem Ergebnis. Qualcomm hatte dort die Verletzung von Patenten, die Touchscreen-Darstellungen beschreiben, geltend gemacht.

Wann sich die Angelegenheit in Deutschland klären wird, ist noch abzuwarten.

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