Apple muss sich mit einer neuen Sammelklage auseinandersetzen. Erneut geht es um Staub im Mac. Diesmal aber klagen die Kläger gegen den Staubfilter.
Ein wenig irritierend wirkt die Sammelklage auf den ersten Blick schon, die da von der Kanzlei Hagens Berman gegen Apple angestrengt wird.
Darin wird dem Unternehmen vorgeworfen, Staubfilter in die Macs eingebaut zu haben. Konkret sollen eben diese Filter dazu führen, dass die Geräte beschädigt werden – durch Staub. Der führe im inneren der Rechner zu Überhitzungen. Diese sorgten für eine Drosselung der Performance.
Außerdem sei in vielen Fällen eine schwarze Verfärbung der Monitore aufgetreten.
Betroffen sein sollen Millionen von MacBook Pro, MacBook, MacBook Air und auch der iMac.
Apple soll nun Schadenersatz leisten und den betroffenen Kunden eine Ausgleichspauschale für eingetretene Verdienstausfälle und Wertminderung ihrer Geräte zahlen.
Wider den Staub im Mac
Das Problem mit Staub im Rechner ist nicht neu. Apple musste bereits früher einsehen, dass die Butterfly-Tastaturen der MacBook Pro-Serie und im MacBook sehr staubanfällig sind. Kleinste Verschmutzungen reichten bereits, um die Tastaturen unbrauchbar zu machen.
Schließlich musste Apple ein kostenloses Austausch-Programm für betroffene Rechner auflegen und hat im MacBook Pro ab 2018 eine spezielle Silikon-Einlage verbaut, die den Staub fängt.
Ob nun die Maßnahmen gegen Staub tatsächlich die Rechner zu beschädigen vermögen, ist schwer zu sagen.
Auf jeden Fall wirft die Klage erneut ein Schlaglicht auf Apples Produktqualität. „Eins der wertvollsten Unternehmen der Welt schafft es nicht, eins der simpelsten Probleme der Technik in den Griff zu bekommen“, spottete Hagens Berman in seiner Klageschrift.