Das iPhone XR könnte womöglich doch nicht der ganz große Hit werden, den Apple und auch viele Analysten in ihm gesehen haben. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo glaubt, dass das neue LCD-Smartphone sich deutlich weniger oft verkaufen wird als erwartet.
Wird das iPhone XR vielleicht doch nicht der Verkaufserfolg, den Apple sich erhofft hatte? Der bekannte Analyst von TF Securities Ming-Chi Kuo schreibt ein einer neuen Einschätzung für Investoren, Apple könnte das XR möglicherweise deutlich weniger häufig verkaufen als vermutet.
Der Analyst hat die Absatzprognose für die ersten beiden Quartal des kommenden Jahres um 30% verringert. Insgesamt könnte Apple das iPhone XR 2019 nur 70 Millionen mal verkaufen, vermutet er.
Auch für das laufende Weihnachtsquartal, das für Apple traditionell von großer Bedeutung ist, reduzierte er die Verkaufsprognose um 35%.
Wieso das iPhone XR womöglich schwächelt
Zu den Gründen äußerte er verschiedene Vermutungen. Einerseits rechnet Ming-Chi Kuo damit, dass der nach wie vor drohende Handelskrieg zwischen den USA und China dazu führen könnte, dass der chinesische Markt für amerikanische Unternehmen weniger ertragreich wird.
Aktuell ist der Smartphonemarkt in China bereits im sechsten Quartal in Folge geschrumpft, nächstes Jahr Sollte er eigentlich wieder auf die Beine kommen, damit könnte es aber schwer werden, sollten die USA und China sich nicht einigen.
Andererseits haben Kunden womöglich die Hoffnung, dass Apple en Preis für das iPhone XR noch senken könnte – eine eher unwahrscheinliche Entwicklung – und dass der erwartete Nachfolger 2019 von den Features her noch deutlich attraktiver sein wird. Hier fehlen nämlich anscheinend vielen Nutzern die Innovationen.
Ob der Analyst, der sich auch gelegentlich herzhaft verschätzt, am Ende Recht behält, muss sich noch zeigen.