Apple hat sich offenbar ein weiteres Startup geschnappt, um sein eigenes Kompetenzportfolio auszubauen. Silk Labs arbeitet an Lösungen im Bereich AI. Deren Besonderheit: Sie setzen nicht auf die allgegenwärtige Cloud.
Apple war wieder auf Einkaufstour. Wie kürzlich vermeldet wurde, hat sich das Unternehmen offenbar das Startup Silk Labs geschnappt.
Das Unternehmen wurde 2015 von drei ehemaligen Mozilla-Mitarbeitern gegründet. Sie hatten zuvor am mittlerweile eingestellten Mobilbetriebssystem Firefox OS gearbeitet, das ähnlich wie CrhomeOS nur im Browser laufen sollte.
Silk Labs arbeitet an Entwicklungen im Bereich AI. Die Lösungen des Unternehmens liefern etwa Bild- oder Spracherkennungsleistungen. Und sie haben eine Besonderheit.
AI außerhalb der Cloud
Silk Labs hatte stets einen besonderen Fokus auf den Schutz der Privatsphäre gelegt. Das mag ein Grund dafür sein, dass die Lösungen des Unternehmens auf den lokalen Geräten beim Anwender laufen.
Auch Apple engagiert sich stark im Bereich Datenschutz und Privatsphäre.
Weiterhin ist aber auch ein Kennzeichen der Silk Labs-Software, dass sie sehr geringe Anforderungen an die Hardware stellt.
So soll sie etwa auch auf einer Kamera laufen.
Ob und in welcher Art die Technologien von Silk Labs in künftige Apple-Produkte einziehen werden, ist derzeit ebenso unklar wie der Kaufpreis.
Wie üblich bewahrten die beteiligten Unternehmen hierüber Stillschweigen.
AI wird immer wichtiger für Apple. Methoden des maschinellen Lernens sind zentral für die Funktion von Siri und vieler Komfortfunktionen moderner Betriebssysteme, die Nutzern den Alltag erleichtern, indem sie sein Verhalten beobachten und ihm Hilfe in Form von Handreichungen genau dann anbieten, wenn sie sie brauchen können.