Apples CEO Tim Cook sprach heute in Brüssel auf einer Konferenz führender Datenschutz-Funktionäre in Europa. Dabei hob er erneut die herausragende Stellung, die der Schutz der Privatsphäre bei Apple einnimmt, hervor.
Tim Cook war heute in seiner Keynote auf der Konferenz der europäischen Datenschutzbeauftragten mehr als deutlich. Es ist bekannt, dass der Schutz der Privatsphäre bei Apple großgeschrieben wird, sie ist ein Menschenrecht, das kann man seit einiger Zeit bereits im Begrüßungsbildschirm während der Einrichtung von iOS lesen.
.@tim_cook Now more than ever, in these transformative times, we must ask ourselves: what kind of world do we want to live in? Apple wants to be a partner in answering this question #debatingEthics #ICDPPC2018 pic.twitter.com/BJT6Tp3IBA
— ICDPPC2018 (@icdppc2018) 24. Oktober 2018
Cook verdeutlichte heute, was das für ihn konkret bedeutet.
Derzeit befinde sich die Gesellschaft auf einem schlechten Weg, was die Nutzung großer Datenmengen betrifft, so Cook.
Technologie kann das schlimmste im Menschen hervorbringen
Wenn unsere täglichen Likes in Facebook und co. profitbringend verarbeitet werden, fließen auch täglich Summen in Milliardenhöhe, führte Cook aus. Firmen sollten sich darüber klar werden, dass die gesammelten Daten den Nutzern gehören.
Nutzer müssen jederzeit über alle von den Dienstanbietern gesammelten Daten bescheid wissen und wissen, wie sie diese einsehen, korrigieren und löschen können. Auch müsse klar sein, wozu die gesammelten Daten verwendet werden.
Wenn Algorithmen uns Empfehlungen auf Basis unseres Onlineverhaltens geben, kann dies wiederum unsere Überzeugungen nach und nach in unerwünschter Weise beeinflussen.
Technologie, stellte Cook klar, kann großartige Dinge ermöglichen, aber sie möchte nicht prinzipiell großartig sein.
Sie möchte gar nichts sein, entscheidend sei, was wir daraus machen.
Der Mitschnitt der Rede lässt sich online einsehen.