Apple-Nutzer sind mit ihrer Klage gegen Google gescheitert, mit der sie den Suchmaschinenkonzern zur Zahlung einer gigantischen Schadenersatzsumme bewegen wollten. Hintergrund war ein unzulässiges Verhalten Googles bei der Platzierung von Cookies auf dem iPhone.
Google muss nicht zahlen: Das Unternehmen entging in Großbritannien nun einer Klage, die von einer britischen Verbraucherschutzvereinigung auf den Weg gebracht worden war. Eingereicht hatte sie sie im Namen einiger iPhone-Nutzer, nachdem ein nicht zulässiges Verhalten Googles bekannt wurde.
Das Unternehmen hatte beginnend im Jahr 2012 angefangen, Cookies auch dann auf dem iPhone abzulegen, wenn die Safari-Einstellungen das ausschließen sollten. Dabei nutzte Google das Verhalten Safaris in der Bearbeitung unsichtbarer HTML-Formulare.
Die Entdeckung dieses Verhaltens durch Sicherheitsforscher der Stanford University führte dann zu ersten Strafen.
Klage von oberstem Gericht abgewiesen
Die US-Aufsichtsbehörde FTC hatte das Verhalten als unzulässig eingestuft und eine – wenn auch eher moderate – Strafzahlung in Höhe von 23 Millionen Dollar gegen Google verhängt, die das Unternehmen prompt bezahlte.
Doch die britischen iPhone-Nutzer wollten mehr und verklagten das Unternemen auf die Zahlung von einer Milliarde britischer Pfund.
Die Klage wurde nun vom obersten britischen Gerichtshof nicht zur Verhandlung zugelassen.
Unterdessen hat Apple seine Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre unter iOS 12 und macOS Mojave weiter ausgebaut.