Die Geschichte um die ‚Spionage-Chips aus China in Apple–Hardware wird immer undurchschaubarer. Nun äußert auch ein hochrangiger NSA-Mitarbeiter ernste Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Bloomberg-Berichte. Letzte Klarheit bringen die Einlassungen aber auch nicht.
Wurden Server von Apple, Amazon und anderen Tech-Unternehmen nun von chinesischen Spionage-Chips unterwandert oder wurde Bloomberg von einer raffinierten Ente unterwandert? Die Antwort auf diese Frage entzieht sich nach wie vor dem forschenden Geist, doch immer mehr Stimmen äußern Zweifel am Bericht der sonst so zuverlässigen Wirtschaftsagentur.
Nun erklärte auch Rob Joyce, er könne sich ein Szenario, wie Bloomberg es geschildert hatte, kaum vorstellen.
NSA-Mann glaubt nicht an chinesische Verschwörung
Rob Joyce sagte im Gespräch mit einem US-Politikmagazin, er könne kaum glauben, dass Apple und andere Firmen sich Spionage-Chips aus China haben unterschieben lassen.
Wörtlich sagte er: „Ich habe ein ganz gutes Verständnis von den Dingen, mit denen wir arbeiten und auch von den Dingen, über die wir uns sorgen machen müssen und dort haben wir nichts derartiges gesehen.“
Weiter führte er aus, die Behauptungen von Bloomberg hätten überall in der Technologie-Industrie Entscheider und Experten zum Durchdrehen gebracht. „Sie haben überall nachgesehen und nichts gefunden.“
Das plus die energischen Dementis von Apple und co. lassen die Frage aufkommen, wieso Bloomberg sich so sicher sein kann, was die Berichte seiner insgesamt 17 anonymen Quellen angeht.
Noch sind weitere Enthüllungen durchaus im Bereich des möglichen, denn bislang fehlt tatsächlich jeder nachprüfbare Beweis.