Wie erhofft werden Apple-Produkte vorerst nicht vom neuesten Paket an Strafzöllen erfasst, dass die USA gegen China ins Feld führen. Ob sich das Unternehmen allerdings dauerhaft aus dem heraufdämmernden Konflikt heraushalten können wird, muss sich noch zeigen.
Donald Trump ist fest entschlossen, sein Land in einen Handelskrieg mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu führen. Der Zollkonflikt mit China könnte sich über kurz oder lang zu einem veritablen Handelskrieg auswachsen. Einen Schritt näher in diese Richtung bringt Trump die USA mit seinem jüngsten Paket an Strafzöllen gegen China.
Es umfasst ein Volumen in Höhe von rund 200 Milliarden Dollar. Lange war auch befürchtet worden, dass Apple hiervon betroffen sein könnte. Das Unternehmen hatte aus diesem Grund sogar vor steigenden endkundenkosten und sinkenden Einnahmen gewarnt.
Apple-Produkte stehen nicht auf der Liste
Doch das Unternehmen hat Glück. Bevor das Paket in Kraft trat, wurden einige hundert Produktgruppen und Einzelartikel aus der Liste entfernt, dazu gehören vor allem Wearables und andere Elektronikartikel.
Auch die Apple Watch und die AirPods wurden auf diese Weise aus dem Paket ausgenommen, wie US-Zeitungen berichteten.
Apple ist damit aber noch nicht aus dem Schneider, erstens könnte es noch zu weiteren Strafzöllen kommen und es ist unklar, wie diese sich auf Apple auswirken würden.
Zweitens könnte China noch weitere Maßnahmen ergreifen, die über bloße Strafzölle hinausgehen. Es könnte etwa seiner Wirtschaft die Ausfuhr von Komponenten an US-Firmen verbieten, mit ungeahnten Folgen für die amerikanische Wirtschaft.
Die EU und andere Märkte werden von dem Konflikt nicht betroffen, wenigstens nicht im Moment.
Indirekt können sich aber durchaus Effekte auf unsere Märkte auswirken.