Das neue iPhone-Lineup ist im Mobilfunknetz deutlich schneller unterwegs, das zeigen bereits erste Tests zwei Tage vor Beginn der Auslieferung. Voraussetzung für die höheren Geschwindigkeiten ist allerdings, dass sie auch vom Netz unterstützt werden.
Apple hat in seine neuen iPhones ein neues Gigabit-Modem von Intel verbaut, wie das Unternehmen auf der Keynote mitgeteilt hatte. Es erlaubt aktuell natürlich noch kein Gigabit-LTE, das gibt kein Netz auf der Welt momentan her, aber das Tempo hat deutlich angezogen, das haben erste Tests bereits gezeigt, obgleich die Auslieferung des iPhone Xs erst am Freitag beginnt und das iPhone XR erst im Oktober in den Handel gehen wird.
Doch das Netz muss auch für die fortschrittliche Technik der neuen Modems vorbereitet sein.
Bis zu 266% schnelleres LTE
Wie sich gezeigt hat, als die neuen Modelle in den drei großen Netzen in den USA getestet wurden, kann die LTE-Geschwindikgeit um bis zu 266% höher als bei früheren Modellen ausfallen.
The First #iPhoneXS & #iPhoneXSMax Speed Tests have been taken showing significant improvement over previous iPhone in network speed. @tmobile @JohnLegere @ATT #speedsmart https://t.co/cHKHU5JZU4 pic.twitter.com/nvRtYWPvi7
— SpeedSmart (@SpeedSmart) 17. September 2018
So werden in einzelnen Fällen etwa statt 27 MBps 72 MBps erreicht.
Apple hat für das Lineup von 2018 Modems von Intel bezogen, nachdem sich der Zwist zwischen dem Unternehmen und Qualcomm, das bislang einen Großteil der Modems geliefert hatte, immer weiter zugespitzt hatte.
Die höheren Geschwindigkeiten werden durch eine Technik ermöglicht, die MIMO (Multiple Input Multiple Output) genannt wird.
Die Netze müssen dies unterstützen, was in Deutschland derzeit flächendeckend nur bei der Deutschen Telekom der Fall ist.
Die übrigen Provider sind erst dabei, ihre Netzwerke entsprechend zu modifizieren.