Apple wird aufs neue von Qualcomm verklagt. Das Unternehmen hofft zwar nicht mehr auf weitere Modem-Geschäfte mit Apple, möchte die Schlacht aber auch nicht kampflos aufgeben.
Die Zwistigkeiten zwischen Apple und Qualcomm sind fast schon Legende: Der Chipdesigner aus Kalifornien hatte lange Jahre leistungsfähige Modems an Apple geliefert, die das Unternehmen in seine iPhones einbrachte.
Doch seit einigen Jahren schwelt ein Konflikt zwischen Apple und Qualcomm, ausgelöst durch dessen Geschäftspraxis, die auch weitere Wettbewerber und weltweit verschiedene Regulierungsbehörden gegen das Unternehmen aufbrachte.
In der Folge verklagen sich die beiden Firmen munter gegenseitig und dies setzt sich jetzt noch einmal fort.
Qualcomm beschuldigt Apple des Diebstahls
Qualcomm hat nämlich in einer über Nacht an einem kalifornischen Bezirksgericht eingereichten Klage einen Vorwurf erneuert, den es schon früher gegen den iPhone-Konzern erhoben hatte: Apple soll den Master Software Agreement genannten Lizenzvertrag verletzt haben, den es Unterzeichen musste, als Apple ein Kunden von Qualcomm wurde.
Konkret wirft Qualcomm Apple vor, Teile des Quellcodes der Modem-Software des Unternehmens an seinen schärfsten Rivalen in diesem Geschäftsfeld, nämlich Intel, weitergegeben zu haben, wie US-Medien heute berichten.
Intel, so Qualcomms Vorwurf weiter, habe diese Transferleistung genutzt, um seinen Rückstand in der mobilen Modementwicklung zu verkleinern.
Wie sich die Gerichte in diesem Fall entscheiden werden, ist noch völlig offen, eine Sache dagegen ist ziemlich klar: Apple wird so bald keine Modems vor von Qualcomm in sein iPhone einbauen.