Schlaganfälle, oder deren Folgen, sind in Deutschland die zweihäufigste Todesursache. Gleichzeitig lassen sich 9 von 10 Schlaganfälle verhindern, wenn man wenn man Risikofaktoren frühzeitig erkennt und diese versucht zu reduzieren. Oftmals werden die Vorboten vielleicht gar nicht erst bemerkt. Hier will Preventicus Heartbeats helfen und tut das ganz ohne weiteres Zubehör. Ein Smartphone und eine App, mehr braucht es nicht.
Das mobile EKG
Bei Herzbeschwerden wird ein Elektrokardiogramm (EKG) aufgezeichnet. Passiert dies, während die Beschwerden akut sind, kann ein Arzt daraus geeignete Schlüsse ziehen. Aber das ist genau das Problem – oftmals wird das EKG aufgezeichnet, wenn alles in Ordnung ist, sei es weil durch die Wartezeit die Symptome, wie Schwindel, Herzstolpern, Herzrasen bereits abklingen. Vorhofflimmern kann zu einem Schlaganfall führen, wenn es unentdeckt bleibt. Die Preventicus Heartbeats App kann genau das erledigen und benötigt lediglich ein Smartphone zur Messung des Herzrhythmus. Kein weiteres Zubehör ist nötig. Die Nutzung ist simpel. Die App wird aus dem App Store oder von Google Play heruntergeladen und eingerichtet. Dabei wird die Software kalibriert und stellt ein zwei kurze Fragen zum Alter und dem Geschlecht. Gemessen wird mit dem kleinen Finger, auf dem die Kamera gelegt wird. In der Vollversion kann zwischen dem einminütigen Standardtest und einer fünf-minütigen ausführlichen Messung gewählt werden.
Messen und auswerten lassen
Die App an sich ist kostenlos und bietet in der kostenlosen Version das Messen des Herzrhythmus mit einem Vortest an, der eine erste Einschätzung des Messergebnis gibt. In der Vollversion werden weitere Features freigeschaltet. Dann generiert Preventicus aus den Daten ein EKG-vergleichbaren Report, den man wahlweise zusätzlich mit den Telecare Services medizintechnisch auswerten lassen kann. Außerdem kann das Ergebnis als PDF-Datei exportiert zur Vorlage für den Arzt werden, damit er eine Information hat, dass es etwas gibt, das er sich mal genauer anschauen sollte. Wenn der Arzt mit seiner Diagnose den Verdacht auf Vorhofflimmern bestätigt, kann er so rechtzeitig eine Behandlung einleiten. Wichtig: Die Verwendung der App kann auf keinen Fall den Besuch beim Arzt ersetzen – wohl aber erste Hinweise darauf geben, ob etwas im Busch ist.
Mit Kardiologen entwickelt, von Studien bestätigt
Preventicus Heartbeats wurde zusammen mit Kardiologen entwickelt. Die App verfügt über eine hohe Genauigkeit, die sie in klinischen Studien unter Beweis gestellt hat. Die Studien haben ergeben, dass die Zuverlässigkeit in der Nähe eines EKG liegt und das ist durchaus beeindruckend, wenn man davon ausgeht, mit wie wenig Aufwand sich die App nutzen lässt.
Wer sollte sich angesprochen fühlen?
Im Grunde gibt es eine Reihe von Risikogruppen, die ohnehin (potenziell) mit dem Herzen zu kämpfen haben. Als Beispiel seien Bluthochdruckpatienten genannt und Diabetiker. Auch bei schon diagnostizierten Herzkrankheiten sollte man vorsichtiger sein. Darüber hinaus haben potenziell auch ältere Menschen ab 50 Jahren ein erhöhtes Risiko auf Vorhofflimmern . Für diese Menschen sollte die App ein ständiger Begleiter sein. Natürlich sind auch gesundheitliche Vorgeschichten in der Familie dahingehend interessant: Wenn es in der Familie Fälle von Herzkrankheiten gab, ist Vorsicht ebenfalls besser als Nachsicht.