George Garafano hackte sich in die iCloud-Konten hunderter Nutzer, darunter einige Promis. Das hat ihm nun eine mehrmonatige Haftstrafe eingebracht und er wird auch nach seiner Entlassung seines Lebens so schnell nicht mehr froh.
Es ist kein guter Plan, Fotos gehackter Personen im Internet zu verbreiten, schon gerade gar nicht, wenn die Opfer in der Öffentlichkeit stehen. Genau das hatte George Garafano 2013/2014 aber getan.
Der 26-jährige Amerikaner aus Connecticut gehörte zu einer Gruppe von vier Männern, die sich Zugang zu den iCloud-Konten von knapp 250 Apple-Nutzern verschafft hatten.
Dabei kann man nicht von einem echten Hack sprechen, eine Sicherheitslücke bei Apple nutzten sie nämlich nicht aus. Viel mehr verdingten sie sich als Phisher – leider mit Erfolg.
Acht Monate im Gefängnis
George Garafano und seine Komplizen gaben sich in E-Mails an die Opfer als Mitarbeiter von Apple aus und schafften es, diese unter haarsträubenden Begründungen zur Preisgabe ihrer Login-Daten zu bewegen.
Klar ist, niemand, der bei Apple, Google, Facebook oder auch eurer Bank arbeitet, wird euch jemals nach eurem Password oder PIN fragen, weder schriftlich, noch am Telefon.
Das hatte man den Opfern aber offenbar nicht gesagt. In der Folge landeten Garafano und co. in den iClouds hunderter Amerikaner, darunter auch einige Sternchen aus dem Showgeschäft in Hollywood.
Deren ins Netz geratene Mails hatten dem Fall den Namen Promi-Hack gegeben.
Für George Garafano endet die Geschichte nun in Form einer achtmonatigen Haftstrafe. Die drei Mittäter wurden zu Gefängnisstrafen zwischen neun und 18 Monaten verurteilt.
Garafano wird nach seiner Entlassung noch für drei Jahre unter verschärfter Beobachtung stehen.