Applechef Tim Cook sorgt sich um die Menschlichkeit in der Musikbranche. Musik sei mehr als Bits und Bytes und er wünscht sich, dass die Kunst wieder im Vordergrund steht.
Apples tim Cook hat sich jüngst in einem Gespräch mit dem Magazin Fast Company zu den aktuellen Entwicklungen im Musikgeschäft geäußert.
Anlass war ein ausführliches Firmenporträt über Spotify, bei dem Fast Company natürlich auch den schärfsten Wettbewerber zu Wort kommen lassen wollte.
Tim Cook nutzte die Chance und konnte der Versuchung, ein wenig Richtung Spotify zu sticheln, nicht widerstehen.
Redakteur schlägt Algorithmus
Cook führte aus, er glaube an die Kompetenz von Musikredakteuren.
Musik wird von Menschen gemacht und kann daher auch am besten von Menschen beurteilt werden, so die Quintessenz seiner Analyse. Folglich liege es auf der Hand, dass die Ergebnisse eines Musik-Empfehlungsalgorithmus nie an die Qualität der Arbeit von Musikredakteuren heranreichen könne.
Damit nahm er Bezug auf die etwas unterschiedlichen Ansätze von Spotify und Apple Music. Während bei Apple mehr Musikredakteure im Einsatz sind, die die Playlisten zusammenstellen, setzt Spotify auf eine Vielzahl von Algorithmen, die den Hörern passende Musik vorschlagen.
Allerdings arbeiten auch bei Spotify Redakteure und Apple Music kommt nicht gänzlich ohne Algorithmus aus.
Weiter erklärte Cook, er sorge sich um die Menschlichkeit im Musikgeschäft.
Diese gehe mehr und mehr verloren. Cook gab seinem Wunsch Ausdruck, die Kunst wieder mehr in den Fokus zu rücken.