Apple hat wohl keine Kundendaten durch den Hack verloren, den ein australischer Jugendlicher auf das Unternehmen verübt hat, das teilte das Unternehmen inzwischen mit. Der jugendliche Hacker steht derzeit in Australien vor Gericht.
90 Gigabyte, das bietet Platz für allerhand Inhalte. Das ist auch die Menge an Daten, die ein jugendlicher Mac-Fanboy in Australien aus Apples internem Intranet abgeschöpft hatte, wir berichteten.
Dabei war zunächst nicht klar, um was für Daten es sich handelte und ob sie womöglich verschlüsselt vorgelegen hatten oder nicht. Letzteres wissen wir noch immer nicht und die Ermittlungsbehörden werden es wohl aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte des Beklagten sowie die Interessen Apples nicht bekanntgeben.
Nur eines hat Apple inzwischen aufgeklärt: Anders als zunächst befürchtet, hat der Jugendliche keine Kundendaten herunterladen können.
Account-Inhalte aus Apple-IDs waren nicht betroffen, erklärte Apple in einer Agenturmeldung.
Dennoch bleiben noch Fragen offen.
Urteil fällt im September
Für Apple ist der Vorfall peinlich: Zeigt er doch, dass die Unternehmens-IT einem jugendlichen Angreifer offenbar nicht gewachsen war.
Der hatte offenbar aus der Motivation heraus gehandelt, einmal bei Apple arbeiten zu können. Zwar hat er nun sein Können unter Beweis gestellt, muss aber zunächst erst einmal mit einer anderen Herausforderung fertig werden: Einem Jugend-Strafprozess.
Ein australisches Gericht wird das Urteil über den Teenager, der zum Tatzeitpunkt 16 Jahre alt war, am 20. September sprechen.
Ob ihm dann später noch eine Karriere bei Apple offen stehen wird, muss sich noch weisen.