Apples nächste iPhone-Generation beschert Zubehörlieferanten rosige Zeiten. Die Hersteller der Laser-Module, die bereits im iPhone X zum Einsatz kommen, werden 2018 in noch viel größeren Mengen benötigt.
Apples iPhones 2018 werden schon jetzt ein großartiges Geschäft für taiwanische Zulieferer. Vor allem die Hersteller der sogenannten VCSEL-Module. Dabei handelt es sich um die Infrarot-Laser, die die rund 30.000 Punkte auf die Gesichter der Nutzer projizieren, die Face ID am iPhone X eingerichtet haben.
Nun melden taiwanische Medien, dass die Nachfrage nach VCSEL-Lasern zuletzt kräftig angezogen ist.
Alle neuen iPhones mit Face ID
So meldete etwa der taiwanische Halbleiterspezialist Win Semiconductors einen starken Umsatzsprung. Im zweiten Quartal diesen Jahres erlöste er gut 19% mehr als im Vorjahreszeitraum. Aber auch Firmen, die Mess- und Diagnosehardware für 3D-Sensoren liefern, verzeichnen starke Zunahmen der Bestellungen. Chroma ATE, das Messvorrichtungen herstellt, konnte seinen Umsatz in Q2 2018 um satte 90% im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern, was immerhin noch einen Plus von 60% zum Vorquartal entspricht.
All dies dürfte in direktem Zusammenhang mit Apples kommendem iPhone-Lineup stehen. Alle drei neuen Modelle kommen dem Vernehmen nach mit Face ID und daher werden Millionen neuer Infrarot-Laser gebraucht.
Zudem hat Apple sich vermutlich längst entschieden, zumindest auch ein iPad-Modell mit der 3D-Gesichtserkennung auszustatten, wodurch die Nachfrage sich weiter erhöht.
Die TrueDepth-Kamera war eine der am schwierigsten zu fertigenden Komponenten am iPhone X. Lange war befürchtet worden, deren Montage könnte zu Problemen im Produktionsprozess und letztlich zu verspäteten Auslieferungen führen.