Apple härtet iOS weiter gegen Hacker. In iOS 12 wird eine Funktion zum Standard, mit deren Einführung Cupertino in den letzten Monaten häufiger experimentiert hatte. Sie macht die Geräte ein wenig sicherer.
Apple ist stets darum bemüht, dass iPhones und iPads möglichst gut vor Angreifern und Hackern geschützt sind. Aus diesem Grund dürfte man in Cupertino auch wenig erbaut davon gewesen sein, dass inzwischen verschiedene Lösungen auf dem Markt sind, mit denen sich der Passcode von iPhones recht mühelos erraten lässt.
Diese Produkte sind einfach zu bedienen und bei Strafverfolgern sehr beliebt. Berichten zufolge sind die Geräte, die auch als handliche boxen verkauft werden, bereits bei vielen Polizeibehörden in den USA und anderen Ländern im Einsatz.
Apple hatte zuletzt versucht, die Nutzung dieser Geräte zu erschweren und geht diesen Weg mit iOS 12 konsequent weiter.
Nach einer Stunde ist das iPhone dicht
In iOS 11 hatte Apple in den Beta-Versionen den sogenannten USB Restricted Mode eingeführt, der mit iOS 11.4 auch in die finale Version Einzug hielt. Dabei wird der Lightning-Port deaktiviert und kann nicht länger für Datenübertragungen genutzt werden.
Somit ist das iPhone auch für die Lösungen, die zum Erraten des Passcodes genutzt werden, unzugänglich. Das Aufladen des iPhones bleibt davon unbeeinflusst.
Während diese sperre unter iOS 11 allerdings erst nach einer sehr langen Zeit von einer Woche eintrat, wird sie unter iOS 12 standardmäßig bereits nach einer Stunde aktiv, was die Sicherheitswirkung deutlich erhöht.
Der Nutzer kann diese Option allerdings in den Einstellungen zu Biometrie und Passcode auch selbst ändern, zumindest ist dies der Stand unter der ersten Entwickler-Beta von iOS 12.