Apple ist in Kanada verklagt worden: Der Besitzer seiner Apple Watch bemerkte plötzlich Kratzer auf dem Display, die da nach seinem Empfinden nicht sein dürften. Dennoch ist sein Verhalten im weiteren etwas fragwürdig.
Was tut man, wenn die eigene Apple Watch, das iPhone oder die Mikrowelle nicht funktioniert wie vom Hersteller versprochen? Die meisten kontaktieren in einem solchen Fall den Hersteller und bringen das Problem zur Sprache.
Im Idealfall tauscht dieser das schadhafte Gerät aus und das Problem ist aus der Welt. Doch manche Verbraucher fühlen sich zu höherem berufen: Der kanadische Apple-Kunde Dean Lubaki besitzt eine Apple Watch Series 3. Beklagenswerterweise zeigten sich auf deren Display eines Tages unschöne Kratzer.
Der Kunde kontaktierte also Apple, zog aber auch noch alle übrigen Register: Ein Gespräch mit Apple Kanada, ein Termin mit einem Manager, eine Mail an Tim Cook, alles ohne Erfolg.
Ohne Erfolg? Das kommt ganz auf die Perspektive an.
Neugerät ist nicht genug
Dean Lubaki wurde im Laufe seiner diversen Begegnungen mit Apple-Personal irgendwann eine neue Apple Watch angeboten, dazu ein Zubehörartikel seiner Wahl, wie zuerst kanadische Medien berichteten. Lubaki lehnte ab: Er möchte stattdessen seine Klage vorantreiben.
In dieser argumentiert der junge Kanadier, die Affäre mit der Apple Watch habe ihn unter so immensen psychischen Stress gesetzt, dass ihm eine saftige Entschädigung zustehe.
Ob die Richter sich dieser Position anschließen können werden, bleibt zweifelhaft.
Anders gelagert ist da schon eine Sammelklage, die unlängst in den USA eingereicht wurde.
Die Kläger behaupten hier, dass alle Apple Watches fehlerhaft sind, was die Ablösung des Displays bewirken könne.
Hier darf man auf ein wenig mehr Ernsthaftigkeit der Beschwerdeführer hoffen.