Apple hat aktuell eine Klage am Hals: Anlass sind die Tastaturen im MacBook. Zwei kalifornische Mac-Nutzer beschuldigen Apple, bekannte Probleme mit den Keyboards vorsätzlich verschwiegen zu haben.
Erneut gibt es Zank um die MacBook-Tastaturen, der sogenannten Butterfly-Keyboards. Diese werden von Apple seit Einführung des 12 Zoll-MacBooks und seit Ende 2016 auch im MacBook Pro eingesetzt.
Verglichen mit den als sehr hochwertig geltenden früheren MacBook-Tastaturen bietet das Butterfly-Keyboard einen deutlich kleineren Tastenhub, der Anschlag ist deutlich lauter und, das ist das wichtigste, anscheinend sind diese Keyboards auch deutlich empfindlicher.
Sie reagieren äußerst empfindlich auf bereits kleinste Verschmutzungen, wobei Tasten blockieren und unbenutzbar werden können.
Apple soll Probleme gekannt haben
Das ist auch der Grund, der einen frustrierten Mac-Nutzer kürzlich dazu brachte, eine Petition gegen das Butterfly-Keyboard auf den Weg zu bringen. Er forderte darin, dass Apple alle MacBooks mit dieser Tastatur zurückrufen und mit einer fehlerbereinigten Tastatur ausstatten möge. Hintergrund der Forderung ist, dass eine Reparatur zumeist sehr kostspielig ist, etwa 600 Euro sind dafür wenigstens zu veranschlagen.
Nun haben zwei Kalifornier in den USA eine Sammelklage gegen Apple an einem US-Bezirksgericht eingereicht, an der sich noch andere beteiligen können.
Darin beschuldigen sie das Unternehmen, von den Problemen mit dem Butterfly-Keyboard bereits zum Marktstart durch zahlreiche Nutzerberichte Kenntnis gehabt zu haben.
Dennoch habe Apple die MacBooks mit dem neuen Keyboard als besonders widerstandsfähig beworben.
Wie die Erfolgsaussichten der Klage stehen, ist aktuell schwer zu beurteilen.