WhatsApp wird künftig nur noch von Nutzern ab 16 Jahren verwendet werden dürfen, offiziell zumindest. Jüngere Anwender brauchen sich aber dennoch keine allzu großen Sorgen zu machen.
Der beliebte Messenger WhatsApp, der zu Facebook gehört, reagiert auf die im nächsten Monat in Kraft tretende neue europäische Datenschutzgrundverordnung. Sie schreibt unter anderem vor, dass personenbezogene Daten erst von Nutzern erhoben werden dürfen, die wenigstens 16 Jahre alt sind.
Daher wurde bereits zuvor spekuliert, Facebook könnte die Nutzung seiner Dienste auf diese Altersvorgabe anpassen.
Dies geschieht nun tatsächlich, WhatsApp möchte demnächst damit beginnen, das Alter der Benutzer abzufragen.
WhatsApp wird wohl niemanden ausschließen
Allerdings soll keine scharfe Kontrolle des tatsächlichen Alters durchgeführt werden, wie sie etwa durch Anforderung eines Altersnachweises möglich wäre. Stattdessen setzt WhatsApp wohl auf eine weiche Überprüfung, wohl auch, weil die Tatsache, dass WhatsApp von Millionen Schülern in ganz Europa genutzt wird, dem Unternehmen mehr als bewusst ist.
Weiterhin hat WhatsApp erklärt, eine europäische Tochtergesellschaft zu gründen, die fortan die Daten europäischer Nutzer verwalten soll.
Ferner bekräftigte das Unternehmen die Versicherung, Daten nicht zwischen Facebook und WhatsApp abzugleichen, dies war dem Unternehmen auf Basis geltenden europäischen Rechts von Gerichten in Frankreich und Deutschland verboten worden.
Auch wird demnächst die Option erscheinen, von WhatsApp über sich selbst gesammelte Informationen herunterladen zu können. Das Unternehmen wies allerdings auch darauf hin, dass die Chats grundsätzlich Ende-zu-Ende-verschlüsselt ablaufen, somit es in den bereitgestellten Datensätzen also nicht sehr viel zu sehen gebe.