Ming-Chi Kuo möchte nicht mehr bei KGI Securities arbeiten und nicht mehr über Apple spekulieren. Die Gerüchteküche verliert damit eine ihrer zuverlässigsten Quellen.
Es ist ein Name, mit dem unzählige gut getroffene Spekulationen und Annahmen verknüpft sind und den sicher jeder schon mehr als einmal gehört hat, der sich regelmäßig mit Gerüchten rund um Apple beschäftigt. Ming-Chi Kuo, Star-Analyst von KGI Securities und Aushängeschild der Firma aus Taiwan, die sich mit Branchenanalysen aller Art beschäftigt.
Zumindest, wenn es um Apple geht, kam man in den letzten sechs Jahren an dem Analysten nicht vorbei und nun verlässt er KGI.
Möglicherweise gab es zuletzt auch Probleme mit seinen Quellen.
Ming-Chi Kuo sucht neue Herausforderungen
Ming-Chi Kuo hatte häufig eine ziemlich genaue Vorstellung von dem, was Apple in der Pipeline hatte. Er hat das iPhone X und dessen TrueDepth-Kamera vorausgesehen und auch die Apple Watch Series 3 recht gut angekündigt. Vor seiner Zeit bei KGI Securities arbeitete er bei der taiwanischen Digitimes, ebenfalls einer Gerüchteschleuder, wenn auch mit etwas zweifelhaftem Ruf.
Dort sammelte er auch seine Quellen in Apples Lieferkette. Womöglich liegt auch genau dort das Problem. Es wird spekuliert, seine Quellen könnten versiegt sein, weshalb seine Arbeit für KGI in Zukunft schwieriger geworden wäre.
Vielleicht hatte er aber auch einfach nur genug von dem immer gleichen Gerüchtekarussell und wollte einfach etwas anderes machen. Dem Vernehmen nach möchte sich Ming-Chi Kuo künftig mit der Analyse aufstrebender Märkte beschäftigen.
In der Apple-Welt werden nun andere die Gelegenheit haben, sich zu profilieren. Es wird spannend sein zu beobachten, wer seinen Platz einnimmt.