Die Anbieter der GrayKey-box, einer Lösung, mit der man iPhones hacken kann, werden nun wohl selbst gehackt. Nicht genug damit, versuchen die Angreifer das Unternehmen auch zu erpressen.
So schnell kann es gehen. Greyshift, die Firma hinter der sogenannten GrayKey-box, ist allem Anschein nach Opfer eines Hacks geworden.
Mit der Box lassen sich aktuelle iPhones, die das aktuelle iOS installiert haben, entsperren und zwar recht problemlos.
Einen Code mit vier Stellen überwindet der kleine Kasten innerhalb weniger Minuten, je mehr Stellen der Passcode hat, desto länger dauert es, Nutzer sollten sich aber erst bei einer Codelänge von zehn Zeichen und der Verwendung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sicher fühlen. Hier wird der Aufwand für eine Entsperrung zu lang. Wie zuletzt bekannt wurde, haben bereits zahlreiche Sicherheitsbehörden in den USA, oft auch örtliche Polizeistationen, sich bereits mit der Hackinglösung für iPhones eingedeckt.
Nun wird offenbar der Hacker gehackt.
Hacker werden von Hackern erpresst
Wie aus einem aktuellen Medienbericht hervorgeht, hat das Unternehmen, das die GrayKey-Box vertreibt, es unlängst mit Angreifern zu tun bekommen, die Teile des Quellcodes ins Internet gestellt haben.
Damit sie nicht den gesamten Programmcode öffentlich machen, verlangen sie etwa 15.000 Dollar in der Kryptowährung Bitcoin. Die Vollversion des Entsperr-Tools kostet den interessierten staatlichen Strafverfolger satte 30.000 Dollar.
Die Firma äußerte sich inzwischen zu dem Vorgang und bestätigte den Hack. Zugleich versicherte man aber, die Angreifer hätten keine relevanten Teile des Codes an sich gebracht und man werde daher nicht auf den Erpressungsversuch eingehen.